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30.06.10 (Lausitzer Rundschau)

Abi-Durchschnittsnote in der Sängerstadt ist 2,4

Das Wochenende stand für zahlreiche Familien ganz im Zeichen erfolgreicher Abiturfeiern. Gleich an zwei Abenden fanden sie für die Schüler des Finsterwalder Sängerstadt-Gymnasiums im Offizierscasino des ehemaligen Bundeswehrstandortes Doberlug-Kirchhain statt.

Schulleiter Harald Brunn konnte 163 jungen Frauen und Männern zum erfolgreich abgelegten Abitur gratulieren. Das Knistern der Hochgefühle beherrschte den Saal und sprachloses Glück war in vielen Augen zu lesen, als die Abiturienten jeweils schärpengeschmückt den Saal betraten und von ihren Familien, Freunden und Lehrern mit Beifall empfangen wurden. Eine Augenweide boten die jungen Frauen und Männer im ungewohnt festlichen Outfit. Im Beisein von Landrat Christian Jaschinski und der Bürgermeister Jörg Gampe beziehungsweise Bodo Broszinski zog Schulleiter Brunn ein erfolgreiches Fazit für den Abiturjahrgang 2010. Abitur heiße so viel wie sich auf eine Reise begeben. Fahrkarte gelöst ,,Die Fahrkarte für die Reise ist gelöst«. Von 168 zu den Prüfungen zugelassenen Schülern konnten sie 163 erfolgreich absolvieren. Die Durchschnittsnote von 2,4 für alle Prüfungen stehe der Schule gut zu Gesicht. Dass 27 Mal Durchschnittsergebnisse besser als 1,5 erzielt wurden und bei 54 Schülern eine Eins vor dem Komma der Gesamtdurchschnittsnote steht, spricht dafür, wie gut der Großteil der Schüler in den letzten beiden Jahren gearbeitet hat, betonte Brunn. ,,Bestell deinen Garten«, hatte Abiturientin Saskia Eggelin in ihrem Gedicht Mitabiturienten zugerufen. Das erste Beet ist bei den meisten prächtig gediehen. Glatte Eins Mit der absoluten Spitzenleistung von einer glatten Eins glänzte Greta Elfes. Entsprechend groß ihre Freude, auch über die Anerkennungsurkunde des Brandenburger Bildungsministers. Ebenfalls hervorragende Abiturergebnisse lieferten Thomas Lehmann (1,1), Elisabeth Schapp, Magdalena Jotzo (1,2) sowie Henry Laurisch, Linda Stahn, Maren Lehmann, Elisabeth Meyer, Theresa Häusler, Sophie Lützner und Tobias Weggen (jeweils 1,3) ab. Für Schulleiter Brunn gab es zahlreiche weitere Gründe der Anerkennung für besondere Leistungen. In zahlreichen Projekten und außerunterrichtlichen Aktivitäten zeigten Schüler ihre Fähigkeiten. Christian Schwarz hat maßgeblich die Schulhomepage entwickelt, Jeffrey Tätz das Layout für das Schuljahrbuch, Paul Reichelt leitete engagiert das erfolgreiche Roboter-Lego-Team, Jasmin Deutschmann die Konfliktkommission der Schule, Paul Löschke glänzte landesweit bei Duathlonwettkämpfen, hob Harald Brunn einige wenige Beispiele hervor. Lob für Abifeiern Groß fiel auch das Lob für die völlig eigenständige Vorbereitung und Durchführung der Abiturfeiern von der Akquirierung von Sponsoren bis zur Programmgestaltung der Abiturfeier und am letzten Unterrichtstag zum Beispiel für Marie Voigt, Tina Kilian, Henry Laurisch und Sarah Branig aus. Die ,,Schüler nicht tragen, sondern leiten«, sei wohl durch die Lehrer der Schule gelungen, schlussfolgerte Schulleiter Brunn. Bürgermeister-Zuspruch Die Bürgermeister Gampe und Broszinski machte den Abiturienten Mut für ihren weiteren Weg. ,,Sie haben alle Chancen der Welt«, hieß es da, aber auch, ,,dass der gerade Weg nicht immer der einzige zum Ziel ist«. Bevor Elisabeth Meyer und Martin Kalz sowie Madleen Richter und Mario Drangosch mit launigen Dankesreden an Eltern und Lehrer und vor allem für den langjährigen Schulleiter Karl-Ulrich Hennicke, der im Februar in den Ruhestand verabschiedet worden war, das Büfett eröffneten, hatten sich die Abiturienten mit einfallsreichen Geschenken von ihren Tutoren verabschiedet und dabei die kleinen Macken ihrer Lehrer humorvoll aufs Korn genommen. Als die eigene Schulabiband und die Diskothek für heiße Rhythmen sorgte, gab es kein Halten mehr. Ausgelassen feierten die Abiturienten jeweils bis früh in den Morgen.
Von Jürgen Weser





28.06.10 (Lausitzer Rundschau)

Tino Richter: Gut angelegtes Geld

Strahlend nahmen Anna Spiegl, Luise Schiffner und Richard Schmidt in der vorigen Woche die Bewilligungen für ihre Auslandsstipendien aus den Händen von Tino Richter, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkassenstiftung, entgegen. Seit 2001 vergibt die Sparkassenstiftung ,,Zukunft Elbe-Elster-Land“ Teilstipendien für Schülerinnen und Schüler des Kreises, die für ein oder ein halbes Jahr als Austauschschüler ins Ausland gehen.

Bis zum Jahr 2009 konnten insgesamt 78 550 Euro an 55 Stipendiaten vergeben werden. Der Übergabe geht ein Auswahlverfahren voraus. Diesmal, so bedauerte Tino Richter, hat es nur drei Bewerber gegeben, die jedoch im Bewerbungsgespräch mit ihrem Auftreten und ihren Zukunftsvorstellungen überzeugten. So können Luise Schiffner und Richard Schmidt beruhigt ihre Koffer in Richtung USA und Anna Spiegl nach Australien packen. Anna und Luise werden für ein Jahr Auslandsaufenthalt mit 1500 Euro und Richard für ein halbes Jahr mit 750 Euro unterstützt. Sie freuen sich alle drei auf neue Eindrücke, Freunde und vor allem auf die Verbesserung ihrer Fremdsprachenkenntnisse. Am weitesten ist die Vorbereitung ihres Auslandsjahres bisher für Luise Schiffner aus Lindthal gediehen. Die Zehntklässlerin am Finsterwalder Sängerstadt-Gymnasium wird am 9. August nach Kansas fliegen und dort in Salina bei ihrer Gastfamilie wohnen. Sie weiß, dass die Gasteltern in ähnlichen Verhältnissen leben und arbeiten wie die eigenen Eltern, und sie hat schon die Fächer und Kurse an der Bennington High School ausgewählt, wo sie das 11. Schuljahr absolvieren wird. Neben Englisch hat sie sich auch für Spanisch entschieden. Luise ist sehr sprachbegabt und hat im vorigen Jahr bereits drei Sommerferienwochen in einem Sprachcamp in Moskau verbracht. Ihr schwebt einmal eine berufliche Tätigkeit an einem Flughafen vor, wo Sprachkenntnisse gefragt sind. Außerdem will sie Anatomie, US-History, Ökonomie und Sport belegen. Spaß machen würde ihr auch, als Cheerleader an der High-School zu agieren. Noch nicht so genau wissen die beiden anderen Stipendiaten über ihr Auslandsjahr Bescheid. Anna Spiegl aus Sonnewalde lernt am Steenbeck-Gymnasium für Mathematik und Naturwissenschaften in Cottbus und besuchte bis zum 9. Schuljahr das Finsterwalder Sängerstadt-Gymnasium. Am 14. Juli startet ihre große Reise zum fernen Kontinent Australien, an dem sie vor allem die Natur und Landschaft reizt. Auch Richard Schmidt aus Mühlberg, der die neunte Klasse des Elsterschloss-Gymnasiums besucht, weiß ganz genau, was er will. Der Auslandsaufenthalt seiner Schwester und ihre positive Veränderung dadurch haben ihn motiviert, sich für ein halbes Jahr im ,,Land der unbegrenzten Möglichkeiten« zu bewerben. Im zweiten Halbjahr des kommenden Schuljahres will er dann in Elsterwerda die 10. Klasse abschließen, um keine Zeit zu verlieren. Seine Mutter ist schon ein bisschen beunruhigt, aber vor allem stolz auf ihren Sohn. Sparkassenvorstand Tino Richter ist sicher, dass die Stipendien bei Luisa, Anna und Richard gut angelegt sind. ,,Die drei jungen Leute haben einen sehr zielstrebigen Eindruck gemacht.« Als kleine Draufgabe zum Stipendium erhalten sie von der Sparkasse eine gebührenfreie Auslandsvisacard bis zum 27. Lebensjahr. Für das nächste Jahr erhofft die Sparkasse wieder zahlreichere Bewerbungen für ein solches Auslandsteilstipendium, auch weil man wisse, dass die Unkosten für ein Austauschjahr für viele Eltern schwer zu bewältigen sind.
Von Jürgen Weser





23.06.10 (Lausitzer Rundschau)

Eberhard Heise wird Schulleiter am Sängerstadt-Gymnasium

Ab 1. August ist Studiendirektor Eberhard Heise Schulleiter am Sängerstadt-Gymnasium in Finsterwalde.

Weil der langjährige Schulleiter Karl-Ulrich Hennicke zum Februar in den Ruhestand verabschiedet wurde, wurde ein entsprechendes Auswahlverfahren für den Schulleiterposten durchgeführt, bei dem sich unter anderem der 54-jährige Heise, bislang vorübergehend kommissarisch Schulleiter an der Finsterwalder Oberschule in der Saarlandstraße, beworben hatte. Seit wenigen Tagen habe er die schriftliche Bestätigung dafür vom Schulamt, erklärte er am Montag auf RUNDSCHAU-Nachfrage.Heise, der in Maasdorf bei Bad Liebenwerda zu Hause ist, hatte 2007 die Leitung der Finsterwalder Oberschule übernommen und zuvor das Gymnasium in Bad Liebenwerda geführt. »Die drei Jahre an der Oberschule waren eine Riesenerfahrung für mich, die ich nicht missen möchte«, betonte Heise gestern. Die Arbeit an der Oberschule habe ihm »einen ganz anderen Blickwinkel« ermöglicht. Er habe viel im Umgang mit den Kindern lernen können, die es nicht so leicht haben im Leben.






05.06.10 (Lausitzer Rundschau)

 Constanze Eiser erhält Silberne Ehrennadel

Constanze Eiser ist das erste eingeschriebene Mitglied im Naturschutzbund (Nabu) des Regionalverbandes Finsterwalde. Auf den 1. Juli 1990 lautet das Eintrittsdatum der engagierten Naturschützerin.
Schon seit Mitte der 80er-Jahre war die Fachlehrerin für Biologie und Sport innerhalb des Kulturbundes der DDR im Naturschutz aktiv. Für ihre inzwischen 25-jährige Tätigkeit als Natürschützerin und ihre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen wurde sie jetzt mit der Silbernen Ehrennadel des Nabu ausgezeichnet. Schon in der Kindheit, erzählt ,,Conny« Eiser, ist sie durch die Großeltern für Vorgänge in Wald und Flur begeistert worden. Das Interesse an der Natur wurde durch das Biologiestudium und die Defizite, die sie beim Schutz der Umwelt in der DDR sah, noch verstärkt. Deshalb suchte sie mit Beginn ihrer Lehrertätigkeit in Finsterwalde gleichgesinnte Verbündete, die sie zunächst in der Ornithologischen Fachgruppe des Kulturbundes fand. Von Anfang an, so lobte Adolf Weber als Vorsitzender der Regionalgruppe Finsterwalde des Nabu bei der Auszeichnung, habe sich Conny Eiser bemüht, ihr Engagement für den Naturschutz auf ihre Schüler zu übertragen. Deshalb freute sich die Lehrerin besonders, als ihr vor wenigen Tagen die Ehrung während ihres Unterrichts am Sängerstadt-Gymnasium zuteil wurde. Nur drei bis vier Nabu-Mitglieder im Land werden pro Jahr mit der Ehrennadel in Silber geehrt, hob Weber hervor. Ihre Sechstklässler sind stolz auf ihre Lehrerin, zumal ein Dutzend von ihnen am vergangenen Wochenende im Lager der Heinz-Sielmann-Stiftung in Wanninchen von ihr praktischen Naturschutz vermittelt bekamen. Gleich nach den Wende hatte sich Conny Eiser mit Schülern auf den Weg nach Gut Sunder in Niedersachsen gemacht und dort Kontakte mit Naturschutzgruppen geknüpft. Viele Aktivitäten der engagierten Frau, die in Rehain dicht an der Natur lebt, konnten zur Begründung für die Auszeichnung angeführt werden. Bei Zeltlagern in vom Bergbau bedrohten Regionen bei Sallgast rettete sie mit Schülern noch vor 1990 wertvolle Pflanzen und Amphibien vor dem Abraumbagger. Ob es um das Anlegen eines Naturlehrpfades in der Finsterwalder Bürgerheide, den Bau und die Betreuung von Amphibienschutzzäunen bei Gröbitz, von Winterquartieren für Fledermäuse oder die Rekultivierung ehemaliger Tagebauflächen bei Wanninchen, die Artenerfassung bedrohter Tiere und die Kartierung von Pflanzen ging, immer gehörte Conny Eiser zu den Aktivposten des Nabu. Brandenburgweit hat sie sich einen Namen als Wolfsbeauftrage gemacht und versucht Mittler zu den Jagdgenossenschaften zu sein. So wurde Conny Eiser vom Landrat 1995 in den Naturschutzbeirat und den Jagdbeirat berufen. Wie sehr ihre Arbeit auf junge Leute wirkt, zeigt die erfolgreiche jahrelange Arbeit ihrer AG Naturschutz am Sängerstadt-Gymnasium. Dass Sascha Koslowski, einer ihrer ersten jungen Naturschützer, nach dem Studium den Schutz der Umwelt zum Beruf gemacht hat, ist auch ihrem Engagement zu verdanken. Stolz war sie, als vor einigen Jahren der TV-Film ,,Grünhaus - Von der Bergbauwüste zum Naturparadies« in der Reihe Naturreport bei 3 Sat mit Aktivitäten ihrer AG ausgestrahlt wurde. Ansonsten mag Conny Eiser den Rummel um ihre Person nicht. ,,Es ist doch ganz normal, was ich tue«, meinte sie mit dem großen Kescher unterm Arm und machte sich am Wochenende auf den Weg nach Wanninchen: außergewöhnlich normal.
Von Jürgen Weser





11.05.10 (Lausitzer Rundschau)

 „Sie haben kein normales Leben kennengelernt“

,,Welcome Beatrice“ begrüßt der Jugendwart der evangelischen Kirche Michael Reinke die ugandische Sozialarbeiterin Beatrice Amony am Sängerstadt-Gymnasium. Innerhalb des Projektes ,,Rückkehr ins Leben – Ehemalige Kindersoldaten in Uganda“ ist sie Gast der Evangelischen Jugend Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz. Sie berichtet vom Schicksal der Kindersoldaten ihres Landes und ihrer Arbeit zur Wiedereingliederung der Jugendlichen in ein normales Leben.
Auch wenn Beatrice Amony ihren Vortrag in Englisch hält, teilweise übersetzt Vera Kirchesch, lauschen die Mädchen und Jungen aufmerksam. Unvorstellbar ist für ihre Vorstellungswelt, was Gleichaltrigen als Kindersoldaten widerfahren ist. »Obwohl Uganda nach vierzig Jahren wechselnder Herrschaft und Bürgerkrieg derzeit einigermaßen befriedet ist, herrscht im Norden Ugandas immer noch große Angst vor der ,Lords Résistance Army', kurz LRA«, erklärt Beatrice Amony. Sie stammt selbst aus der Region, hat Überfälle auf ihre Schule und ihren Ort Gulu miterlebt. Nur durch Glück, so die heute Dreißigjährige, sei sie dem Schicksal der Entführung in den Busch durch die Rebellen entkommen. Sie konnte mit ihrer Familie in die Hauptstadt Kampala, einer sicheren Region, entkommen, hat dort eine Ausbildung absolviert und seit 2002 im Nordosten Ugandas im Rahmen von ,,Peace and Devolopment Foundation Africa« der UNO ein Projekt zur Wiedereingliederung ehemaliger Kindersoldaten und -soldatinnen aufgebaut. Mit zahlreichen Bildern und anschaulicher Erzählung vermittelt sie den Jugendlichen ein Bild von dem kaum vorstellbaren Schicksal von Kindern und einem Leben in Angst, mit Brutalität und Terror. So erfahren die Schüler, dass die Kinder häufig schon mit acht, neun Jahren entführt, mit brutalsten Methoden zu Soldaten ausgebildet, gegen die Bevölkerung eingesetzt, als ,Kanonenfutter' und Sexsklavinnen missbraucht wurden. ,,Sie haben kein normales Leben kennengelernt, mussten in Lagern im Busch leben und blieben ohne Schul- und Ausbildung«, so Beatrice Amony. Der Norden ist zwar einigermaßen befriedet, weil die LRA durch die Regierungsarmee nach Kongo (Zaire) vertrieben wurde. Trotzdem herrschen im Norden weiterhin Angst und Misstrauen gegenüber ehemaligen Kindersoldaten, die inzwischen junge Erwachsene sind. Amonys Projekt verlangt viel Kraft und ist ,Sache des Herzens', wie sie selbst auf Schülerfragen betont. Da sie das Schicksal bei Freunden und Verwandten miterlebt hat, kann sie die Situation der Jugendlichen gut nachvollziehen. Ihr Programm für gegenwärtig 200 ehemalige Kindersoldaten versucht, in drei Stufen die Wiedereingliederung der traumatisch schwer Geschädigten zu bewältigen. Zunächst, so erzählt die sympathische und engagierte junge Frau, gehe es um psychologische Betreuung und darum, mit Hilfe von Spielen, Gesprächen und Sport von den Erlebnissen freizumachen. Dann muss ein gewaltfreier Lebensstil eingeübt werden und schließlich geht es um Alphabetisierung, Schulausbildung und Kurse zur Ausbildung für einfache Berufe. Eine Mammutaufgabe für das Team um Beatrice Amony, zumal viele Vorurteile in den Heimatdörfern über die Wiedereingliederung ehemaliger Kindersoldaten abzubauen sind. Die Sozialarbeiterin ist über die Unterstützung aus Deutschland froh, denn das Projekt braucht Geld zur Realisierung. ,,Germany is very cool«, ist ihre Erfahrung. Sie habe viele offene Menschen kennengelernt. Hilfe ist für uns eine Selbstverständlichkeit, erklärt Michael Reinke, warum das Projekt auch von der evangelischen Jugendarbeit in Finsterwalde unterstützt wird. Die Zeit reicht kaum für die neugierigen Fragen der Schüler.
Von Jürgen Weser





05.05.10 (Lausitzer Rundschau)

 ,,Fantasie in Form und Farbe“ leuchtet in Werenzhain

Viel Andrang herrschte am Sonntag zur Ausstellungseröffnung im Werenzhainer Atelierhof. Viele Freunde, Eltern, Verwandte und Lehrer wollten sehen, welche Kunstwerke von den Mädchen und Jungen des Finsterwalder Sängerstadt-Gymnasiums zu sehen sind.
Zum ersten Mal präsentiert der Atelierhof in seinen Ausstellungsräumen bis zum 4. Juni eine reine Schülerkunstausstellung. Nachdem Lars Redlich aus der Klasse 6 mit seiner Trompete musikalisch stimmungsvoll in die Ausstellung eingeführt und Saskia Eggeling aus der Jahrgangsstufe 12 mit ihrer Laudatio zur Kunstbetrachtung eingeladen hatte, lobte Anja Heinrich als kulturpolitische Sprecherin der CDU im Landtag das Engagement der Schüler. Kunst sei wichtig für die Entwicklung von Kreativität und als emotionale Ausdrucksmöglichkeit für Kinder und Jugendliche. Das veranschaulicht die Ausstellung nachdrücklich. Wo sonst Werke von Berufskünstlern gezeigt werden, begrüßt eine menschliche Computerskulptur von Stefan Helemann aus dem 13. Schuljahr die Besucher, hängt jetzt Rebecca Krügers ,,Blau in Blau«, verblüfft Max Fornoville mit seinem Bild ,,Chaos« und lässt Lisa Warsönke ,,2 Tanzende« schweben. Gemeinsam mit ihren Mitschülern haben die Sechst- und Achtklässler im Kunstunterricht bei Petra Schober ihre Phantasie mit Tuschearbeiten aufs Papier gebannt. Erstaunlich kreative Bilder bekamen die Betrachter zur Vernissage zu sehen. Außerdem haben die Schüler eine Dorfinstallation in den Kiesboden gesetzt. Farbenreiche konstruktive Arbeiten setzen die Teilnehmer des Kunstkurses Klasse 11 von Iris Sperling in Szene. Anna Mittag zum Beispiel eine phantasiereiche Komposition in Blau: ihrer Lieblingsfarbe. Nadine Kubusch aus dem Leistungskurs Kunst hat eine Power-Point-Präsentation zum Prinzip ,,Ying - Yang« in der Kunst entwickelt. Gern erklärte sie den Besuchern ihre Thesen zum Zusammenspiel von entgegengesetzten Polen wie Aktiv und Passiv und zum Beispiel der Elemente Erde und Asche in der Kunst und stellte die Bedeutung von Farben im kompositorischen Zusammenspiel vor. Eine wunderbare Schülerarbeit für unseren Kunstunterricht, freut sich Iris Sperling. Atelierhofleiterin Ursula Bierther zeigte sich ,,ganz begeistert« von der Gesamtschau, die auf Anregung von Kunstlehrerin Petra Schober und unter ihrer Regie zustande gekommen ist. ,,Eine schöne Gelegenheit für die talentierten Schüler, ihre Arbeiten in der Öffentlichkeit zeigen zu können«, freut sie sich mit Kollegin Iris Sperling. Auch in der Abiturstufenkunstausstellung im Kreismuseum Bad Liebenwerda waren unlängst zahlreiche Werke der Sängerstadt-Gymnasiasten zu bewundern.
Von Jürgen Weser





04.03.10 (Lausitzer Rundschau)

 Sportanlage fürs Gymnasium der Sängerstadt scheint gerettet

Von einem Durchbruch für eine neue Kleinsport- und Freizeitanlage am Finsterwalder Sängerstadt-Gymnasium kann jetzt ohne Übertreibung gesprochen werden. In der zurückliegenden Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport des Kreistages konnten Schulverwaltungsamtsleiterin Marlis Eilitz und Ausschussvorsitzender Gerd Rothaug (CDU) das Ergebnis verschiedener zäher Gesprächsrunden mit Denkmalschützern und Schulvertretern präsentieren.
Stein des Anstoßes, der das gesamte Projekt zum Scheitern zu bringen drohte, war ein die gesamte Anlage umschließender Ballfangzaun. Der war den Denkmalschützern im wahrsten Sinne des Wortes ein Dorn im Auge. 35 000 Euro, davon 31 000 Euro Fördermittel, wären ungenutzt geblieben, hätte es keinen Kompromiss gegeben. Und auf einen solchen sind allen voran Schulverwaltungsamtsleiterin Marlis Eilitz und Ausschussvorsitzender Gerd Rothaug stolz. Im Gespräch mit einem ebenfalls von der geplanten Sportanlage betroffenen Nachbarn vermittelte der Landtagsabgeordnete Rainer Genilke (CDU) erfolgreich. Denkmalpfleger, Schulkonferenz, Gebäudemanager und Volksvertreter folgten schließlich einer weiteren Einladung an den Tisch der Schulverwaltungsamtsleiterin, um, wie sie findet, zu einem sogar noch besseren Ergebnis zu kommen, als dem ursprünglich geplanten. Einen Ballfangzaun wird es nun nur noch in Richtung des privaten Nachbargrundstückes geben, die Farbe ist Anthrazit und nicht Grün. Auf der Kleinsportanlage finden neben einem Streetsoccerfeld ein Basketball- und ein Volleyballspielfeld, zwei Tischtennisplatten, ein Schachfeld sowie eine kleine Podestfläche für Auftritte von Schülern oder anderen Akteuren Platz. Inzwischen sei die Bauvoranfrage für das Projekt gestellt und beim zuständigen Ministerium in Potsdam die vorgenommene Projektänderung angezeigt worden. Diese habe aus der Sicht der Schulverwaltungsamtsleiterin Marlis Eilitz eine 90-prozentige Aussicht auf Erfolg. Durch eine bereits erwirkte Verlängerung der Frist bis zum 31. Mai und einem Abrechnungspuffer bis zum 30. Juni sind die Aussichten für eine schmucke neue Sport- und Freizeitanlage am Sängerstadt-Gymnasium nach kritischer Hängepartie nun wieder sehr gut. gb







02.03.10 (Lausitzer Rundschau)

 Hochbetrieb beim Tag der offenen Tür am Finsterwalder Sängerstadt-Gymnasium

Die Schülerlotsen hatten am Sonnabend Vormittag jede Menge Arbeit, um Besucher durch die Schulgebäude zu führen. Das Finsterwalder Sängerstadt-Gymnasium hatte die Türen zu beiden Schulhäusern weit geöffnet, um Einblicke in Unterrichtsgeschehen, Projektarbeit und Ganztagsangebote zu gewähren. Vor allem das Taut-Gebäude in der Straße der Jugend quoll vor Besuchern fast über. Kein Wunder, denn dort werden die neuen Siebentklässler ab September lernen.
Dustin Alter von der Grundschule Großräschen bekam von Toni Jankowski aus dem 13. Schuljahr Technikunterricht erklärt. Er will seiner Schwester Sophia ans Gymnasium folgen. Eddy Harnisch von der Grundschule Nord Finsterwalde ließ sich von seinem Freund Lars Flechsig, der die Begabungsklasse 6 (LuBK) besucht, die Schule zeigen und Alina Langhammer aus der 7e erklärte, warum man ans Sängerstadt-Gymnasium kommen sollte. „Die Schule ist einfach gut, das Lernen macht zumeist Spaß, weil auch viele besondere Formen im Unterricht ausprobiert und Projekte angeboten werden“, hat sie wie auch Anna Schmidtchen bisher erfahren. Davon wurde am Sonnabend jede Menge in beiden Schulhäusern aus beiden Fachbereichen gezeigt. Das Musikprojekt „Schüler musizieren für und mit euch“ mit Fachlehrerin Frau Sailer zog ebenso an wie die Präsentationen zum vielfältigen offenen Ganztagsangebot und das Projekt „Römisches Reich“ der LuBK 6. Sogar speisen wie die römischen Gladiatoren (oder fast so) konnten die Besucher. „Gemeinsam mit unserer Geschichtslehrerin Frau Schreiber haben wir die Ideen entwickelt“, erzählten Vicky Werner, Kathleen Schüler und Sophie Hanke. Gregor Mänzel aus der 9b stellte den Besuchern bilingualen Fremdsprachenunterricht vor, das Lego-Roboter-Team lockte technisch Interessierte. In den Kunsträumen konnten sich die Mädchen und Jungen gleich selbst ausprobieren, nebenan den Aufführungen des Faches Darstellendes Spiel folgen oder beim Experimentieren in die Geheimnisse naturwissenschaftlicher Fächer schnuppern. Ein Modell zeigte, wie die neue Kleinsportanlage, die in den nächsten Monaten errichtet werden soll, aussehen wird. Die Klassen-, Kurs- und Projektfahrten in verschiedenen Klassenstufen machten mit anschaulicher Darstellung jetzt schon Lust. Die besondere Form des Schüleraustauschs mit Bolivien wurde vorgestellt und die Klasse 9a mit Rahel Kutzner hatte einen Soli-Stand für die Unterstützung bolivianischer Schulen aufgebaut. Informationen bekamen die zahlreichen Besucher am Sonnabend von Schülerlotsen wie Ron Hoffmann und Justin Krumm, von den Elternsprechern und dem Förderverein. Großer Andrang herrschte bei der Info-Veranstaltung mit Schulleiter Harald Brunn, der hoch erfreut über das starke öffentliche Interesse am Tag der offenen Tür war. „Größer als in den vergangenen Jahren“ schätzte er den Besucherstrom ein und ist optimistisch, dass genügend Bewerbungen für die drei neuen siebenten Klassen eingehen werden und auch für die neue Leistungs- und Begabungsklasse 5. Für Iris Hettwer von der Grundschule Nehesdorf und Pauline Noack mit ihren Freundinnen von der Grundschule Nord steht fest: „Wir wollen ans Sängerstadt-Gymnasium.“ Während Melanie Bründel aus Massen ihre Mutti davon noch überzeugen möchte, freut sich Opa Bernhard Schulz aus Sonnewalde auf die neue Schule für Enkeltochter Vivian. Zu den Besuchern gehörte auch Reinhard Mai aus Finsterwalde. „Ich bin vor siebzig Jahren hier zur Schule gekommen“, erinnerte er sich an alte Schulgeschichten und staunte, was im Taut-Gebäude heute alles möglich ist.
Von Jürgen Weser





02.02.10 (Lausitzer Rundschau)

 Hilfe für Haiti organisierte die Begabtenklasse 5 am Sängerstadt-Gymnasium.

Die Nachrichten und Bilder in den Medien ließen den jüngsten Schülerinnen und Schülern der Schule keine Ruhe.
Besonders die schlimme Situation vieler Kinder nach dem furchtbaren Erdbeben bewegten. Sie wollten unbedingt helfen und diskutierten in der Klasse darüber. Die Mädchen und Jungen um Lara Löser, Lara Fischl und Max Noack kamen auf die Idee, spontan eine Sammelaktion an der Schule zu starten. Mutig gingen sie kurz vor der Winterferienwoche durch alle Klassen und baten um Spenden. Schon 70 Euro hatte die Klasse 7d von sich aus eingesammelt. Stolz konnten die Fünftklässler am Ende ihrer Sammelaktion ein Ergebnis von 632 Euro präsentieren, das sie auf eines der Spendenkonten für die Haiti-Hilfe überwiesen haben. Für das zweite Halbjahr werden weitere Benefiz- und Spendenaktionen an der Schule vorbereitet. jw

(Lausitzer Rundschau 02.02.10; Foto-Weser)






30.01.10 (Lausitzer Rundschau)

 Sängerstadt-Gymnasium beim 16. Schülertheatertreffen an der Neuen Bühne

Die Proben sind in den letzten Tagen auf Hochtouren gelaufen. Am ersten Ferienwochenende geht das 17. Schülertheatertreffen am Senftenberger Theater über die Bühne und eine Theatergruppe aus Finsterwalde ist zum 14. Mal dabei. Damit gehört sie zu den treuesten Dauergästen und sie ist, wie seit einigen Jahren, die einzige aus dem EE-Kreis bei dem in dieser Form einzigartigen Theatertreffen in Brandenburg.
Zwei Theatergruppen und das Fach Darstellendes Spiel machen am Sängerstadt-Gymnasium auf das Theaterspielen Lust. Die Spielgruppe um Paul Marwitz und Nadine Seyffert ist daraus hervorgegangen und will sich als Theatergruppe weiter selbstständig profilieren.Diesmal haben sie das Lustspiel ,,Leonce und Lena“ des Vormärzdichters Georg Büchner für sich entdeckt. Im Unterricht haben sie Georg Büchner, der selbst nur 24 Jahre alt wurde, kennen gelernt und sich von seinem revolutionären Feuer und seiner Sprache angesprochen gefühlt. Das Stück um Heiratsverweigerung in einem gesellschaftlichen Sinnlosland haben die jungen Theaterleute unter regie von Nadine Seyffert nur geringfügig verändert. Fragen wie die Suche nach einem sinnvollen Leben in einer sinnentleerten Gesellschaft und wozu ist Macht überhaupt da, haben auch Stefanie und Antje Bredien, Khanh Le Dang, Anne Warsönke , Marc Weckwarth sowie Paul Marwitz und Jan Graßmann als techniker interessiert. Die Abiturstufenschüler des Sängerstadt-Gymnasiums haben das Stück eigenständig inszeniert und einstudiert und sich um Kostüme gekümmert. Heute stellen sie sich mit ihrer Inszenierung an der Neuen Bühne dem Publikum der anderen teilnehmenden Schülerthater aus Brandenburg und Sachsen und den Theaterleuten der Neuen Bühne um Theaterpädagigin Karla Dyck. Mit Khanh als Lena und Stefanie als Leonce haben sie sich ein interessantes verfremdungselement ausgedacht und sind gespannt, wie das ankommt. Schon seit gestern schnuppern die jungen Sängerstadt-Schauspieler die Senftenberger Theaterluft. Gemeinsam mit jungen Theatereleven von sechs weiteren Jugendtheatern erobern sie vier Tage lang das Theater, nehmen an neun Workshops teil, sehen zwei Stücke der Neuen Bühne und wollen von den Theaterprofis lernen. Am Montagabend präsentieren die Teilnehmer Ergebnisse ihrer Workshoparbeit in einem zweistündigen Programm.  Jürgen Weser

(Lausitzer Rundschau 30.01.10; Foto-Weser)





29.01.10 (Lausitzer Rundschau)

 Finsterwalder Sängerstadt-Gymnasium: Schulleiter Karl-Ulrich Hennicke geht in den Ruhestand

Eigentlich mag er solche Tage wie heute nicht, bei denen sich alles um seine Person dreht. Nach zweiundvierzigeinhalb Jahren als Lehrer im Schuldienst wird Karl-Ulrich Hennicke in den Ruhestand verabschiedet. Der Schulleiter des Finsterwalder Sängerstadt-Gymnasiums tut es mehr mit einem weinenden als mit einem lachenden Auge.
Zu gern hätte er das Schuljahr noch zu Ende gebracht, aber mit 65 Jahren muss er seinen Abschied nehmen. Lehrer, Schüler und Ehemalige wie Vertreter des öffentlichen Lebens geben Karl-Ulrich Hennicke ab 11 Uhr alle guten Wünsche mit. Mit Leib und Seele war er seit 1967 Lehrer und seit zwanzig Jahren Schulleiter. Der gebürtige Weimaraner absolvierte in der Klassikerstadt 1963 das Abitur, studierte an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena Biologie und Sport mit dem Berufsziel Lehrer und lebt damit die Familientradion Lehrer vom Urgroßvater an weiter und hat sie auf Tochter Ulrike übertragen. Nach dem Studium führt ihn der pädagogische Einsatzplan der Volksbildung der DDR 1967 nach Trebbus an die Polytechnische Oberschule. Ein Jahr später versetzte ihn die Abteilung Volksbildung des Kreises Finsterwalde an die Erweiterte Oberschule Kirchhain, die 1973 nach Finsterwalde umzieht und zur EOS Georgi Dimitroff und ab 1991 zum Sängerstadt-Gymnasium wird. 42 Jahrgänge hat er zum Abitur begleitet, die Schule und ihr Profil mit seinem exzellenten Wissen als Biologielehrer mit geprägt und von 1978 an in Leitungsfunktionen. Von da an wirkte Uli Hennicke als stellvertretender Schulleiter zunächst für außerunterrichtliche Tätigkeit und dann für Unterricht, bevor er 1990 Schulleiter der EOS wurde. Noch heute sieht er als beispielhaft an, dass die Initiative zur Umprofilierung der EOS zum Gymnasium während des politischen Umbruchs von der Lehrerschaft ausgegangen sei. Maßgeblich hat er selbst dafür gekämpft, die Schule als hochschulvorbereitende Einrichtung zu erhalten. In den politischen Grabenkämpfen der Nachwendezeit war es wohl seiner Geradlinigkeit zu verdanken, dass er 1991 zum Schulleiter des Sängerstadt-Gymnasiums Finsterwalde berufen wurde und das bis heute mit Erfolg geblieben ist. Ebenso engagiert führte Karl-Ulrich Hennicke den Kampf um die Zusammenführung beider Gymnasien, der 1996 vollzogen wurde und ,,inhaltlich wie organisatorisch noch nicht ganz abgeschlossen ist“, wie er einschätzt. Durch seine engagierte Einflussnahme als Schulleiter und Kreistagsabgeordneter hat Karl-Ulrich Hennicke auch die nächste Etappe der Schulentwicklung mit auf den Weg gebracht: den Ausbau zum Schulcampus.Dabei war er durch seine Konsequenz, als richtig erachtete Ziele strikt zu verfolgen, mitunter auch ein unbequemer Kämpfer. Er bedauert, den Prozess der Campusentwicklung zukünftig nicht mehr beeinflussen zu können. Zumindest als Kreistagsabgeordneter für die Linkspartei wird er sich weiter dafür einsetzen. Seit 1990 arbeitet er als gewählter Abgeordneter im Kreistag, im Bildungsausschuss und hat die Aufgaben als Vorsitzender des Abfallzweckverbandes Schwarze Elster gelöst. Viele Jahre war der bekennende Naturschutzfreund Vorsitzender des Naturschutzbundes in Finsterwalde. Langeweile ohne Schulalltag befürchtet er nicht. Es warten Berge von Bücherbeständen und die umfangreiche Mineraliensammlung, für die er stets auf Trödelmärkten unterwegs ist. Auch für die Kochleidenschaft bleibt mehr Zeit. Einen richtigen positiven Ansatz für das Loslassen von der Schule müsse er noch suchen, gibt Karl-Ulrich Hennicke zu. Da wird ihm wohl seine Frau Ute, selbst als Lehrerin im Ruhestand, helfen müssen, wie Tochter und Sohn und die von ihm geliebten Enkelkinder. Vielleicht lässt er sich zu der einen und anderen Reise verführen, hofft seine Frau. Die Schullandschaft im Kreis und das Sängerstadt-Gymnasium müssen auf einen engagierten Pädagogen und Lehrer und die Schüler auf einen verständnisvollen Partner verzichten. Jürgen Weser

(Lausitzer Rundschau 29.01.10; Foto-Weser)






28.01.10 (Lausitzer Rundschau)

 Staunen über junge Wissenschaftler

Gebannt lauschten etwa vierzig Mitschüler der Klassenstufen 11 bis 13 den Ausführungen von Khan Le Dang über die „Welt der Supraleiter“. Es handelt sich nicht um Super-Manager, sondern um hochkomplizierte physikalische Vorgänge. Gemeinsam mit Robert Heinrich demonstrierte der Zwölftklässler ihre Wirkungsweise.
Fast drei Dutzend solcher Schülerangebote und Vorlesungen von Wissenschaftlern der FHS Cottbus und der TU Freiberg sowie durch die Konrad-Adenauer-Stiftung gab es vor wenigen Tagen beim 3. Tag der Wissenschaften am Finsterwalder Sängerstadt-Gymnasiums zu erleben. Mehr als vierhundert Schüler der drei Abiturstufenjahrgänge nutzten je drei Veranstaltungen aus dem vielfältigen Angebot des gesamten Fächerkanons der gymnasialen Oberstufe und dem Freizeitbereich ihrer Mitschüler, die sich akribisch auf ein- oder zweistündige Fachvorlesungen vorbereitet hatten und Wissen über den Unterrichtsstoff hinaus vermittelten. So waren Max Lehmann und Paul Biesold der Frage in Theorie und mit musikalischen Beispielen nachgegangen, ab wann man eigentlich von Musik sprechen kann, Mathias Neumann hatte nicht nur den Zitteraal, sondern zahlreiche „Jäger der Nacht“ im Wasser, in der Luft und auf der Erde aufgespürt und sie in einem lebendigen und sehr gut fundierten Vortrag anschaulich vorgestellt, während Lisa Schuback und Nina Militzer im Ergebnis ihres Austauschjahres über Jugendkulturen in den USA referierten. Die Welt der aktuellen Milchwirtschaft haben Lydia Albrecht und Josephine Gampe vor Ort in der Milchviehanlage Drößig erläutert, während Jonas Panzer und Maximilian von Wichert im Ergebnis des Unterrichts Politische Bildung die Utopie vom perfekten Staat nachzeichneten. Anschaulich demonstrierten Marie Voigt, Bettina Preuß und Philipp Pinder, wie spektakulär chemische Showexperimente sein können. Im Gegensatz zu den Bankern zeigten sie, wie Banknoten nicht verbrannt werden und zauberten „leckere“ Eisbecher aus Schweineblut. Von Bolivien über Kanada und Moskau bis hin zur analogen Fotografie und der Berechnung von Steuern erstreckte sich die erstaunliche Palette der Schülervorträge. Beeindruckt zeigten sich die Gastprofessoren von der Themenvielfalt und der tiefgründigen Auseinandersetzung von Schülern mit Wissenschaftsbereichen. Die Hochschul-Lehrer bereicherten den Tag der Wissenschaften mit spannenden Beiträgen. So machte Prof. Dr. Schneider von der TU Freiberg Lust auf Geographie, die Tier- und Pflanzenwelt Namibias und zeigte anschaulich, wie die Wüste lebt. Großen Zuspruch fand der Vortrag des durch zahlreiche Veröffentlichungen bekannten Publizisten Dr. Aschot Manutscharjan, der über die Konrad-Adenauer-Stiftung gewonnen werden konnte, mit seinem kenntnisreichen Vortrag über die Geschichte und den gegenwärtigen Konflikt Afghanistans sowie der Analyse des politischen Zustandes. Für ihn, so seine Thesen, macht der Einsatz der Bundeswehr am Hindukusch Sinn, weil es um die weitere Stabilisierung der Zustände in der von Terrorismus gebeutelten Region gehe. Allerdings räumte er in der Diskussion ein, dass nicht sicher sei, wie sich das Land nach dem Abzug aller Truppen der Uno-Mission in einigen Jahren entwickeln werde. Als Erfolg verbuchten die Fachlehrerinnen Birgit Neidnicht und Sylvia Freese als Organisatoren wie auch Schulleiter Karl-Ulrich Hennicke die dritte Auflage des Tages der Wissenschaften. Solch ein Wissenschaftstag trage dazu bei, dass sich die jungen Leute an Studien- und Forschungsarbeit herantasten können, sind sie der Meinung.
Jürgen Weser

(Lausitzer Rundschau 28.01.10; Fotos-Weser)






09.12.09 (Lausitzer Rundschau)

 Sängerstadt-Gymnasiasten trotzen mit Musik der Jahreszeit

Musikkurse der beiden Abiturjahrgänge am Finsterwalder Sängerstadt-Gymnasium brachten am Freitagabend in der Aula der Oberschule in der Saarlandstraße mit zwei ausverkauften Konzerten die Ergebnisse ihrer Unterrichtsarbeit auf die Bühne – und zeigten dabei, was sie musikalisch draufhaben.
Etwa 150 Mitwirkende sangen und musizierten unter Regie des 13er-Kurses und hatten für die künstlerische Vorbereitung, Organisation und Technik den Hut auf. Projektleiterin und Musiklehrerin Petra Thiemig hatte die jungen Leute in den vier Monaten des Schuljahres an der langen Leine geführt bei der Vorbereitung auf das Konzert und freute sich nun über das sehens- und vor allem hörenswerte Ergebnis. Thiemig: „Wenn man sie lässt und herausfordert, zeigen unsere Schüler, was sie können.“ Und das ist eine ganze Menge.

(Lausitzer Rundschau 09.12.09; Foto-Seidel)






23.11.09 (Lausitzer Rundschau)

 Kulturpreis für Jürgen Weser

Jürgen Weser (62) entschied sich nach erfolgreich erlangter Berufsausbildung mit Abitur durch ein Studium an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg für den Beruf eines Lehrers in den Fächern Deutsch und Sport. Seit Mitte der 70er-Jahre ist er an der EOS, später Sängerstadt-Gymnasium Finsterwalde tätig.
Jürgen Weser ist für den Landkreis Elbe-Elster von Anbeginn der zuverlässigste Partner bei der Organisation von kulturellen Projekten mit Schülergruppen. Sowohl über das Kulturamt als auch über das Kreismuseum Finsterwalde konnten so diverse kulturelle Höhepunkte für junge Menschen geschaffen werden. Er selbst ist in seiner Unterrichtstätigkeit als Deutschlehrer beispielgebend im Engagement, Schülern den direkten Kontakt zu kulturell-künstlerischen Arbeiten und deren Produzenten zu ermöglichen.

(Lausitzer Rundschau 23.11.09; Foto-Seidel)






21.11.09 (Lausitzer Rundschau)

 Neue Finsterwalder Hausgeschichten auf Kalenderblättern

Sängerstadt-Gymnasiasten unterstützten das Projekt mit Forschungsarbeit
Eine Stadt setzt sich ins Bild, zeigt ihre schönsten Seiten. ,,Finsterwalder Hausgeschichten“ heißt der Kalender, der zum zweiten Mal erscheint. Zwölf attraktive und geschichtsträchtige Gebäudekomplexe werden in Bild und Wort vorgestellt. Herausgegeben wird der Jahreskalender 2010 von der Stadtverwaltung und der Deutschen Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH als Sanierungsträger der Stadt Finsterwalde. Das Besondere an dem 2010er Kalender ist: sieben Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 8 und 13 des Sängerstadt-Gymnasiums haben sich, betreut von Geschichtslehrerin Birgit Neidnicht, im Rahmen einer Projektarbeit auf die Suche nach Finsterwalder Hausgeschichten begeben. Regionalgeschichte traf sich mit Familien- und Vereinsgeschichten und mit architektonischen Besonderheiten bei den Streifzügen durch die ehemalige Tonke-Villa in der Wilhelm-Liebknecht-Straße 27, das Wasserwerk, das ehemalige Logenhaus in der Kirchhainer Straße und durch den Feinschmecker-Tempel ,,Goldener Hahn“, wo seit 1862 Fleischerei und Gasthaus für Kutscher und Fuhrleute Einkehr gewährten. Alle diese Gebäude befinden sich, zeigen die Kalenderfotos, in einem vorzüglichen restaurierten und sanierten Zustand. Viel gelernt haben Josephine Gampe, Nina Militzer, Juliane Richter, Carlotta Schuler, Jeffrey Tätz, Max Tiedemann und Max Tostlebe über die Geschichte der Häuser, über die Gründerzeit in Finsterwalde, die wirtschaftliche und architektonische Stadtgeschichte. Die Schüler haben sich würdig in die Reihe der anderen Kalenderautoren wie Denkmalpfleger Dietmar Kraußer, Museumswissenschaftler Olaf Weber oder Martina Lange und Wolfgang Mittelstädt eingereiht und den Kalender zu einem kleinen Schatzkästchen über Finsterwalder Geschichten werden lassen. Vor allem, so Fachlehrerin Birgit Neidnicht, haben die Mädchen und Jungen gelernt, wie man in Archiven sucht, Recherchearbeit bewältigt und einen lesenswerten Text formt. Der Kalender soll auch in die Partnerstädte von Finsterwalde geschickt werden. Deshalb sind gegenwärtig Schüler des Sängerstadt-Gymnasiums dabei, die Texte ins Französische und Englische zu übersetzen. Ganz praktische Projektarbeit beim sicheren Umgang mit Fremdsprachen wird hier im Dienst der Stadt Finsterwalde absolviert.





24.09.09 (Lausitzer Rundschau)

 In Finsterwalde wird der jüdischen Familie Galliner gedacht

Finsterwalde Golden glänzten die insgesamt sieben frisch verlegten Stolpersteine am ehemaligen Kaufhaus Galliner in der Berliner Straße und am Wohnhaus der Familie in der Forststraße aus dem Grau der gepflasterten Gehwege. Mit einer Vorverlegung gedachte damit eine Aktionsgemeinschaft der bekanntesten ehemaligen jüdischen Familie von Finsterwalde unter öffentlicher Anteilnahme von Politik und interessierten Bürgern.
Stolpersteine werden vor dem Kaufhaus verlegt. Foto: Seidel Bewegend wurde die Erinnerung durch die Anwesenheit von Joan Friedman, der Enkeltochter des Kaufmannsehepaares Martha und Emil Galliner. ,,Das hätte nicht passieren dürfen! Bitte leben sie friedlich zusammen, ich danke für das Gedenken in der Stadt, die meiner Familie Unrecht getan hat“, brachte Joan Friedman bewegt und mit tränenerstickter Stimme vor dem Wohnhaus ihrer Großeltern ihre Gefühle zum Ausdruck. Bürgermeister Johannes Wohmann hatte deutlich gemacht, dass es durch die Bemühungen zahlreicher Bürger und des Kreismuseums zur Verlegung der Stolpersteine gekommen ist und dass Frau Friedman anwesend sein konnte. ,,So etwas darf sich nicht wiederholen.

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19.09.09 (Lausitzer Rundschau)

 Taut-Bau soll Schmuckstück werden

Als Kinderheim kann es kaum noch jemand persönlich kennen. Die meisten erinnern sich, wie sie hier in den großen Räumen des Krankenhauses zusammen mit vielen anderen lagen und gesund werden sollten und wollten. Das Gebäude wurde kurz „die Innere“ genannt. Jetzt soll es – zusammen mit dem Gebäude des früheren Janusz-Korczak-Gymnasiums – den Sängerstadt-Campus bilden. Noch in diesem Jahr beginnen die Bauarbeiten.
Dabei sollen frühere Details an der Fassade, aber auch im Inneren, mit denen der Architekt Max Taut dem Bauwerk seine Einzigartigkeit verlieh, und die in den vergangenen Jahrzehnten verändert oder vernachlässigt wurden, wiederentstehen. Frank Zimmermann, der Mann vom Bau im Rathaus, verweist vor allem auf den Eingang, der wieder durch den Arkadengang erfolgen soll.

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18.09.09 (Lausitzer Rundschau)

 ,,Das Puppenspiel von Dr. Faust“ im Gymnasium

Eine Woche Projektunterricht der besonderen Art absolvierte die Leistungs- und Begabtenklasse 6 (LuBK) am Sängerstadt-Gymnasium.Unter Regie des Puppenspielers Karlheinz Klimt übten die Mädchen und Jungen mit großer Begeisterung ,,Das Puppenspiel von Dr. Faust“ ein.
Am Sonnabend geht um 15 Uhr im Finsterwalder Sängerstadt-Gymnasium (Haus II Straße der Jugend Raum 19) der Vorhang auf zur öffentlichen Theaterveranstaltung. So wie der junge Goethe das Puppenspiel um Faust und Mephisto kennen gelernt hat, wird die Geschichte gezeigt. Allerdings als Spiel mit Schattenfiguren, was den Vorteil einer großen Bühne hat und ,,für die Kinder schneller erlernbar war“. Alle 28 Schüler der Klasse sind an dem Spiel um Faust und Mephisto beteiligt: als Sprechergruppe, Puppen-Führer, Techniker, Geräuschmacher und Musiker.

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17.09.09 (Lausitzer Rundschau)

 Neuer Internetauftritt des Finsterwalder Sängerstadt-Gymnasiums

Es war ein großer Tag für die Macher des neuen Internetauftritts für das Sängerstadt-Gymnasium Finsterwalde. Am 7.September, punkt 17 Uhr, ging die Homepage ans Netz und ist unter www.saengerstadt-gymnasium.de aufrufbar. Im Beisein von Schülern, Eltern und Lehrern bestand der Auftritt im Netz seine Feuertaufe und wurde wegen seiner Vielfältigkeit, Funktionalität und attraktiven Layout-Gestaltung bestaunt.
Das Staunen wurde beim gemeinsamen Blättern durch die am Starttag zur Verfügung stehenden 210 Seiten immer größer. Ein einheitliches, frisches und jugendgemäßes Outfit mit neuem Schullogo und tollen Fotos sowie grafischer Gestaltung lockt den Besucher durch alle Bereiche der Schule. Schlichtweg alles von Unterricht über News und Schulprogramm, Wettbewerbe, Projekte, Ganztagsunterricht, Schulfahrten, Partnerschaftsbeziehungen, Austauschschüler, Begabtenklasse, Prüfungsergebnissen bis hin zum, aktuellen Terminplan und vielen anderen Infos kann sich der öffentliche Besucher auf der Internetplattform frei bewegen. Die Navigation ist einfach, funktional und übersichtlich gestaltet, Links führen zu zahlreichen Verknüpfungen wie der BTU, der Neuen Bühne Senftenberg oder über den Pressespiegel der Schule zur Lausitzer Rundschau. Zu dieser öffentlichen Navigationsebene kommen zwei interne für Schulleitung, Lehrer und Schüler, die nur mit Passwort zugänglich sind. Hier können zum Beispiel Stunden- und Vertretungs- sowie Klausurpläne und Verwaltungsvorschriften abgefragt oder Anmeldeformulare für Schulveranstaltungen eingestellt werden. Zu Hause kann der Schüler noch einmal nachschauen, ob es Veränderungen für den nächsten Schultag gibt. Zehn Monate harte Arbeit in einem eingeschworenen Team machte diese logistische Meisterleistung möglich. Fachlehrer Holger Steinemann als unermüdlicher Motor und vor allem Christian Schwarz, jetzt Schüler im 13. Schuljahr, haben an der technischen Umsetzung zehn Monate lang gearbeitet. 1500 bis 1700 Stunden, natürlich unbezahlt, sind für beide gut und gern zusammen gekommen. Das Besondere des neuen Internetauftritts: Ein professionelles Ergebnis wurde weitgehend allein durch die Arbeitsgruppe der Schule erreicht. Elternsprecher Marco Mrzik hat logistische Probleme aus dem Wege geräumt, Robert Pötzsch, Felix Bannach und Kristin Schumann von den Schülern und bei den Lehrern neben Holger Steinemann vor allem Torsten Laurisch, Ulli Biesold und der stellvertretende Schulleiter Harald Brunn haben für den Erfolg des Internettauftritts gesorgt. Vor allem freut sich Schulleiter Karl-Ulrich Hennicke darüber, dass die Außenwirkung des größten Gymnasiums im Landkreis eine vorbildliche ist und jetzt Schüler und Lehrer die Homepage selbst interaktiv weiter gestalten werden. So kann jede Fachschaft, jeder Lehrer in den nächsten Wochen eine eigene Seite gestalten, Klassen und Kurse mit ihren Lehrern kommunizieren sowie Aufgaben und Unterrichtshinweise erteilt werden. Peter Eckenigk als erfahrener Kameramann, der auch mit Christian Schwarz als Praktikant zusammengearbeitet hat, lobt in höchsten Tönen. ,,Ihr habt einen Meilenstein gesetzt und einen für moderne Schule notwendigen richtungweisenden Weg eingeschlagen. Es ist einfach genial, was das Team für die Außenwirkung und als Arbeitsinstrument auf die Beine gestellt hat. Wenn das einem Profi-Unternehmen übertragen worden wäre, hätte es nicht bezahlt werden können.“ Dabei war die technische Umsetzung kompliziert. Es mussten viele Sicherheitsstandards berücksichtigt und zu programmierende Klippen umschifft werden. Deshalb ist die Schule froh, dass mit Fördermitteln des Kreises und des Fördervereins auch professionelle Hilfe genutzt werden konnte. In den nächsten Wochen wird mit einem Kooperationsvertrag gesichert, dass die Homepage dann über den Server der Uni Cottbus läuft. Nach dem Start ,,wird die Homepage durch die Mitwirkung möglichst vieler Schüler und Lehrer in den nächsten Monaten noch viel bunter werden“, ist sich Holger Steinemann sicher. Aus einer grauen Maus sei ein bunter Paradiesvogel geworden. Der Besucher des Internettauftritts kann sich davon überzeugen. Jürgen Weser

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12.09.09 (Lausitzer Rundschau)

 Vier Projekte als „Orte der Vielfalt“ geehrt

Im Erlebnis-Kraftwerk Plessa sind in dieser Woche vier Projekte des Präventionsprogrammes „Vielfalt für Elbe-Elster“ als „Orte der Vielfalt“ ausgezeichnet worden. Der Präsident des Brandenburger Landtages, Gunter Fritsch, nahm die Ehrung vor und dankte den Preisträgern für ihr herausragendes Engagement für Demokratie, Freiheit und Toleranz im Kreis.
Hans-Joachim Schubert vom Erlebnis-Kraftwerk Plessa ist stolz. Das Projekt „Rotes Koch-Studio im Erlebnis-Kraftwerk Plessa – Bunte Küche statt brauner Soße“ ist eines der ausgezeichneten Projekte, die von Gunter Fritsch das Schild „Ort der Vielfalt“ überreicht bekamen. „Ich finde es toll, dass sich unsere Arbeit ausgezahlt hat“, sagte Schubert. Und er fügte noch hinzu: „Wir sind ein unbequemes Projekt, wir wollen anecken, und wir kämpfen für einen nazifreien Landtag!“

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05.09.09 (Lausitzer Rundschau)

 Jugendliche geben der Sparkassenstiftung Elbe-Elster ein Gesicht

Jetzt hat auch die Sparkassenstiftung Elbe-Elster eine eigene Internetseite. „Wir sind aus der versteckten Ecke der Sparkassen-Homepage herausgekommen“, sagte der Vorsitzende Tino Richter am Donnerstag anlässlich der offiziellen Übergabe.
Die erfolgte durch den Kuratoriumsvorsitzenden Peter Hans (CDU) und die beiden Abiturienten Tobias Vogel und Matthias Schober. Die 19-Jährigen sind die Gestalter der Seite. „Getreu unserer Zielsetzung haben wir uns nicht an ein Unternehmen gewandt, sondern versucht, das Potenzial des Nachwuchses in der Region zu fördern“, so Richter. Über das Sängerstadt-Gymnasium kam der Kontakt zu den beiden Nachwuchs-Programmierern zustande. Im April gab es das erste Treffen. „Zwischendurch mussten wir noch unser Abi machen“, erklärt Tobias Vogel. 

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20.08.09 (Lausitzer Rundschau)

In den EE-Schulen wird kräftig gebaut

In den Schulen des Landkreises Elbe-Elster haben wenige Tage vor dem Beginn des neuen Schuljahres am 31. August vielerorts noch die Handwerker das Sagen. Bis zum Jahresende gilt es, allein 237 860 Euro für spezielle kleinere Projekte an den Schulen auszugeben. Zu dieser guten Nachricht kommt die von einer zwischenzeitlich in Ruhe geratenen Schullandschaft hinzu. Vor dem Start ins neue Schuljahr kam die RUNDSCHAU mit Marlis Eilitz, Leiterin des Schulverwaltungs-und Sportamtes des Landkreises ins Gespräch.
Sie vermitteln einen entspannten Eindruck. In diesem Jahr gibt es offensichtlich kein Zittern, ob die Schülerzahlen an den Schulen im Landkreis ausreichen, um überall wieder 7. Klassen bilden zu können?

Obwohl wir zum Beispiel in Schlieben und an der Oberschule Elsterwerda mit 35 beziehungsweise 37 Schülern unter der Frequenz von zweimal 20 Schülern je Klasse liegen, können überall neue 7. Klassen eingerichtet werden, wo es bisher welche gab.

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15.08.09 (Lausitzer Rundschau)

Ein gutes Beispiel für soziales Engagement

Nach dem Abitur steht für viele Jugendliche fest, dass sie schnellstmöglich einen Studien- oder Ausbildungsplatz ergattern wollen. Dass man jedoch verbunden mit einer Portion sozialem Engagement auch einen anderen Weg wählen kann, beweist Jana Nitzschke aus Doberlug-Kirchhain, die gerade im Kellercafé Finsterwalde ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolviert.

Als Beweggründe für ihre Entscheidung nennt sie, dass sie sich „nach dem Abitur einfach noch nicht schlüssig war, in welche Richtung es beruflich gehen sollte“ und somit „noch ein Jahr zum Suchen und Finden“ benötigte.

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