Unser Ausflug zum Staatstheater Cottbus am 21. November 2024 begann am Finsterwalder Bahnhof. Wir alle warteten gespannt auf den Zug, wenn auch nur um dem kalten Herbstmorgen zu entkommen. Als wir gegen 10 Uhr am Probenzentrum ankamen, ahnte wohl keiner von uns, was für ein verrückter Tag gemeinsam mit der Theaterpädagogin Leonie Arnhold und unserer Kursleiterin Frau Seiler noch vor uns lag.
Auch im Theaterspiel ist aufwärmen wichtig, also begannen wir mit ein paar Übungen zur Körperlockerheit und mit Zungenbrechern zur Optimierung der Artikulation Das waren wichtige erste Schritte, um uns auf den dunklen Probenraum und einander einzustimmen. Was darauf folgte, war ein herrliches Chaos, bei dem wir verteilt durch den Raum liefen und uns Aufgaben zur Beobachtung und der Interaktion gegeben wurden. Auch gegenseitig mussten wir uns kleine
Aufträge geben. Für ein paar Minuten war der ganze Raum gefüllt mit herumlaufenden und lachenden Schülern, die versuchten, sich gegenseitig zu steigern, ohne den anderen zu sehr in Verlegenheit zu bringen.
Nach einer kurzen Pause bekamen wir den Auftrag, unsere ersten Gedanken zum Thema Theater in einem Text zu manifestieren. Die Texte wurden neu verteilt und jeder musste den Text eines anderen auf die Bühne bringen.
Nachdem wir an Bühnenpräsenz und Körperhaltung gearbeitet hatten, folgte das große Finale. In vier Gruppen aufgeteilt, erstellte jede eine Performance, wobei die Szenen von beinahe realistisch bis zu übertrieben künstlerisch eine große Bandbreite abdeckten.
Am Ende saßen wir alle wieder im Kreis zusammen und ließen den Tag Revue passieren. Auch wenn jeder die Improvisationen auf seine eigene Art und Weise erlebt hatte, waren wir uns in einem einig: gelohnt hat es sich auf alle Fälle. Wir haben uns besser kennengelernt sowie konnten locker und entspannt mit kreativen Improvisationen umgehen.
Frederik Grosser, Frau Seiler
Fotos: Meike Rothe