Exkursion nach Cottbus
Am 22.06.2022 fuhren wir, die Klasse 7 A, in Begleitung von Frau Rasch und Frau Seiler nach Cottbus. Wir trafen uns am Morgen am Bahnhof und bekamen von Frau Seiler ein paar Informationen, was uns erwarten würde. Das waren zum einen ein Besuch in den Theaterwerkstätten des Staatstheaters Cottbus und zum anderen ein Einblick in eine Orchesterprobe des Philharmonischen Orchesters des Staatstheaters Cottbus. Mit viel Vorfreude stiegen wir in den Zug. Nach einer halbstündigen Fahrt kamen wir am Hauptbahnhof Cottbus an und mussten noch einen kurzen Fußweg zurücklegen. Bei den Werkstätten angekommen, empfing uns Herr Goldmann, der Produktions- und Werkstattleiter. Er führte uns durch die verschiedenen Bereiche, die ein Bühnenbild durchlaufen muss. Wir fingen jedoch an der letzten Station, dem Malsaal, an. Wusstet Ihr, dass man den Beruf Theatermaler*in studieren muss und auch viele Prüfungen durchläuft?
Weiter ging es zu den Tischlern, die viele verschiedene Bereiche des Tischlerhandwerks beherrschen müssen. Diese Arbeiten gehen von Stühlen und Tischen über Türen bis hin zu Fässern.

Bei den Schlossern sieht es sehr ähnlich aus. Sie müssen ebenfalls verschiedene Tätigkeiten des Handwerks ausüben. Als Nächstes ging es zum Atelier der Plastikerin. Dort waren wir sehr erstaunt, denn sie stellt echt aussehende Figuren, meist aus einfachem Styropor oder ähnlichen Materialien, her. Unser Rundgang endete bei den Dekorateurinnen. Sie bespannen zum Beispiel Stühle und Sofas oder nähen Vorhänge. Natürlich gibt es noch viele andere Berufe in einem Theater, aber bei unserer Exkursion lag der Fokus auf diesen Berufsgruppen.
Aber das war ja erst der erste Teil des Tages, denn nun kam ja noch die Orchesterprobe. Wir schnappten uns also unsere Rucksäcke und gingen zur Probenbühne des Staatstheaters Cottbus. Dort angekommen, hatten wir noch ein bisschen Zeit, um etwas zu essen oder auf die Toilette zu gehen. Danach hieß es, Handy aus und ab in die Probe. Alexander Merzyn, der Dirigent und gleichzeitig Generalmusikdirektor, begrüßte uns herzlich und erzählte uns ein paar Fakten über das Stück, welches wir hören würden. Sie spielten den 1. und 2. Satz des 1. Violinenkonzerts von Johannes Brahms. Wir fanden es wirklich beeindruckend, wie toll die 70 Musiker und Musikerinnen mit dem Dirigenten harmonierten. Nach dem 2. Satz machten alle eine Pause und wir mussten uns leider verabschieden. Wir gingen zurück zum Bahnhof und fuhren wieder nach Finsterwalde.
Der Tag hat unsere Erwartungen übertroffen und war sehr interessant und lehrreich. Für uns war es sehr schön, mal einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, denn als Zuschauer kann man sich gar nicht vorstellen, wie viel Arbeit hinter einem Theaterstück oder Konzert steckt.
Julia Kaiser, 7a