Vom 15.03. bis zum 17.03.2023 fanden an unserer Schule informative Projekttage zum Thema Nachhaltigkeit statt. Im Vorfeld führte die 10A ein Interview mit unserem Schulleiter Herrn Biesold durch, bei dem auffiel, dass unsere Schule im Thema Nachhaltigkeit in einigen Bereichen noch zu wünschen übrig lässt. Dadurch kam die Idee auf, eine Projektwoche zu diesem Thema zu veranstalten, damit unsere Schule der Umwelt auch den Schutz bieten kann, den sie verdient. Danach startete schon die Planung und schlussendlich kam die Geo-Fachschaft zu dem Entschluss, dass jeweils drei Schüler*innen des 11. Jahrgangs durch diese Tage leiten werden. Die Klassen 5 bis 10 wurden in jahrgangsübergreifende Projektgruppen mit einer Anzahl von ca. 15 Teilnehmern eingeteilt.
Der Ablauf der Projekttage war für alle Gruppen individuell und facettenreich, da die 11.Klässler und einzelne Schüler*innen der 10A die Tage eigenständig planten und durchführten.
Eine Gruppe fuhr zum Beispiel nach Pießig, um einen Eindruck zu erhalten, wie auf einem Bauernhof das Thema Nachhaltigkeit umgesetzt wird. Andere Gruppen haben sich eher handwerklich ausgelebt: Vom Bauen von Mülltonnen aus recycelter Pappe, um das Mülltrennen zu lernen, zu Nistkästen und Insektenhotels, die unsere Tiervielfalt schützen, bis hin zu Windrädern, um selbst Energie zu erzeugen, war alles dabei.
Das sogenannte Upcycling, bei dem man aus Altem Neues herstellt, war außerdem ein oft behandeltes Thema. Es wurden beispielsweise alte Gegenstände wie Schuhe oder auch eine Kaffeemaschine zu abstrakten Blumentöpfen verarbeitet, die man vielleicht auch als schöne und umweltfreundliche Gabe verschenken könnte.
Da das Handwerk natürlich nicht jedem liegt, sondern vielleicht eher die Kulinarik, beschäftigten sich mehrere Gruppen intensiv mit nachhaltiger Ernährung. Diese neuen Informationen wurden häufig mit einem gemeinsamem Einkaufsgang umgesetzt. Die erworbenen Produkte wurden anschließend in den Schulküchen zu ein paar leckeren, umweltfreundlichen Gerichten zubereitet. So blieb nachhaltiges Kochen und Backen in fast keiner Gruppe aus. Die Gruppe „Nachhaltige Ernährung“ vertiefte das Thema und lud sich sogar eine Ernährungsberaterin ein.
Außerdem wurde Finsterwalde von viel Müll befreit, denn viele Gruppen erklärten sich bereit diesen zu sammeln. Einige Gruppen pflanzten auch über 100 neue Bäume.
Die Themengruppe „Nachhaltigkeit an der Schule“ beschäftigte sich mit Fast Fashion und stellte ein eigenes Skript auf die Beine, wozu sie in den drei Tagen ein Video drehten.
Am Freitag wurden die Ergebnisse in der Aula vorgestellt und alle erhielten somit Einblicke in die Projekte der anderen.
Trotz anfänglichem Gegenwind ist festzuhalten, dass es ein gelungenes Projekt war. Die Umfrage im Nachhinein ergab, dass die meisten Spaß und Freude in ihren Gruppen hatten, viel Neues gelernt haben und nun wissen, wie unserer Alltag schon durch kleine Veränderungen nachhaltiger gestaltet werden kann.
Text: Team „Öffentlichkeitsarbeit“
Bilder vom Nachhaltigkeitsprojekt