Ein toller Abend - dieser literarisch-musikalische Abend

„Was nützen die besten Worte, wenn sie über die Wirklichkeit hinwegtäuschen?“
Kurt Tucholsky

Zahlreiche Schülerinnen und Schüler unserer Schule setzten sich im ersten Schulhalbjahr mit dem Leben und Werk von Kurt Tucholsky auseinander, dessen 120. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert worden wäre. Der berühmte Literat und Satiriker war Thema des diesjährigen literarisch-musikalischen Abends am 25. März 2010, den der Grundkurs Musik des Jahrgangs 12 mit dem lebensfrohen Song der Comedian Harmonists „Ein guter Freund“ eröffnete. Im Anschluss stellten Monique Cappa und Cindy Lehmann (GK Darstellendes Spiel [DS] 13) ihre Interpretation der Tucholsky-Satire „Ratschläge für einen schlechten Redner“ vor.

Der „Mackie-Messer-Song“ aus Brechts „Dreigroschenoper“ durfte natürlich nicht fehlen. Dieser wurde recht eindrucksvoll von Schülern des Grundkurses Musik 13 dargeboten.

Es folgte eine engagierte Vorstellung der Satire „Herr Wendriner erzieht seine Kinder“. Tabea Leu und Nina Militzer (GK DS 13) legten sich dabei sowohl mimisch als auch gestisch kräftig ins Zeug.

Magdalena Jotzo (GK Mu 13) stellte ihr Können mit dem Klavierstück „Apollogize“ unter Beweis. Die folgende Kreation von Minimalmusik zum Thema „Krieg“, dargeboten als Powerpoint-Präsentation von Daniel Radzio, Robert Pötzsch, Henry Laurisch, René Richter, Andreas Thiem und Maximilian Wolf (GK Mu 13), ging wohl jedem der vielen Zuschauer unter die Haut. Frau Schober studierte mit ihrer Kunst-Klasse (8 D) eine Performance ein, die sich nahtlos an das vorhergehende Thema anschloss. Integriert wurden Kurzgeschichten der Klasse, die Frau Marschetzky im Deutschunterricht mit den Schülern erarbeitet hatte.

Johanna Piater und Dana Schloßhauer (GK Mu 11) überzeugten mit ihrem Gitarren- und Gesangsbeitrag „Home“ (nach Michael Bublee). Danach stellten Susan Städter und Maria Grimmer (12/11) ihren selbst umgedichteten Text des Songs „Am Tag als Conny Cramer starb“ vor. Erfrischend klangen die vier Jazz-Stücke, die von Theresa Häusler, Magdalena Jotzo (LK D 13) und Anna Wieczorek (GK Mu 13) zu 6 Händen am Klavier vorgetragen wurden. Florian Haake (12) trat hier zwischendurch als Rezitator von Tucholsky-Gedichten auf. Er moderierte gekonnt die gesamte Veranstaltung.

Anne Warsönke, Steffen Hübner und Alexander Schreiber (GK DS 13) interpretierten auf eigenwillige Weise das Tucholsky-Gedicht „Augen der Großstadt“.

Sehr gut kam auch das Klavierstück „Swing Walk“, gespielt von Jasmin Deutschmann (GK Mu 13) und Oliver Stiffel (GK Mu 11), an.

Das szenische Sahnehäubchen bildete die Interpretation der Satire „Wo kommen die Löcher im Käse her“. Mari Knepper, Khanh Le Dang, Christian Rajewski, Christoph Habermann, Sandra Kaiser, Carolin Richter und Charlott Richter (GK DS 12) zogen alle Register, um dem Stück ein Optimum an Komik abzuringen.

Musikalisch gab es auch eine komplette Eigenkomposition und -dichtung: Alexander Jüge (GK Mu 11) mit seinem Lied „Geheimnisse“.

Mit „Evening Rise“ (Flöte und Gesang), dargeboten von Caroline Krause und Steffi Tosch (GK Mu 13/11), neigte sich das Programm dem Ende zu. Den Abschluss bildete noch einmal ein Song von den Comedian Harmonists: „Wochenend und Sonnenschein“ (GK Mu 12).

Das Gelingen des literarisch-musikalischen Abends ist nicht nur den vielen Beiträgen zu verdanken, sondern auch der besonnenen, engagierten und absolut zuverlässigen Arbeit unserer Techniker: Justus Berger, Paul Kaiser, Pius Mader und Khanh Le Dang (12). Zu erwähnen ist auch, dass die Technikgruppe seit dieser Veranstaltung „einen Lehrling ausbildet“, Gregor Fritze aus der 7. Klasse.