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Ahoj Praha – Prag-Bericht 2009

 
In diesem Jahr machte sich ein nur kleiner, aber feiner Kurs am 14. September 2009 auf zur Studienfahrt nach Prag. Frau Dachwitz, schon ein alter Hase der Fahrt, begleitete die Schüler wie in jedem Jahr. Dabei bekam sie Unterstützung von Frau Lehmann. Wie immer ließ es sich auch Pavel nicht nehmen, die Truppe vom Sängerstadt-Gymnasium zu begleiten, nicht zuletzt, um sein Deutsch wieder aufzufrischen. Durch die Berichte der vorherigen Pragfahrer haben wir erfahren, dass Pavel nicht nur ein Experte in der Prager Kultur und Geschichte ist, sondern auch, dass er jede angesagte Diskothek und viele urige Bierkneipen kennt.
Nachdem Pavel auf der Autobahn zu uns gestoßen war, fuhren wir zur Gedenkstätte des ehemaligen KZ Theresienstadt, ungefähr 60 Kilometer nördlich von Prag. Ursprünglich als Festungsstadt errichtet, wurde dort jedoch von 1941-1945 ein Konzentrationslager eingerichtet. In dieser Zeit galt es als Durchgangslager für die Transporte in die Vernichtungslager nach Polen. Die dazugehörige Kleine Festung liegt etwa 1 Kilometer vor der Stadt . Diese wurde als Gestapo-Gefängnis genutzt .
Etwas später checkten wir im Hotel „Hasa“ ein und hatten große Probleme, die schweren Koffer die vielen Treppen hoch zu schleppen … die Kleinsten hatten die größten Koffer J .
Dann brachen wir zu einer ersten kleinen Stadtführung mit anschließendem Geldwechseln auf. Zum Abschluss des Tages gab es original tschechisches Gulasch mit Knödeln.
Im Laufe der Woche haben wir viel über Kultur und Geschichte der „Goldenen Stadt“ erfahren und auch bekannte Sehenswürdigkeiten besucht. Des öfteren liefen wir im Laufschritt vom Wenzelsplatz über den Altstädter Ring bis zur Karlsbrücke. Ein wunderschönes Erlebnis war für uns auch der Besuch der Prager Burg bei Nacht und des „Goldenen Gässchens“ mit den Minihäuschen. Dort lebte einst auch Franz Kafka.
Besonders auf Trab hielt uns Pavel auf der Wanderung zum Prager „Eiffelturm“, was unserem Reiseleiter jedoch nichts ausmachte. Von dort aus hatten wir eine wunderbare Aussicht über die drei Stadtteile Prags. Ebenso besuchten wir die alte Festung Vyscherad mit Burganlage, sahen viele schöne Prager Parkanlagen und hatten die Möglichkeit, ins Kafka-Museum zu gehen. Letztes offizielles Ziel in Prag war das Jüdische Viertel mit seinen Synagogen und dem Friedhof der Juden. Nachdem wir dort beim Fotografieren erwischt worden waren, kehrten wir schnell in Richtung Hotel um.
Abends fand dann das Highlight der Fahrt statt, ein Open-Air-Konzert einer berühmten tschechischen Band. Die Zigeunermusik regte uns zum verrückten Tanzen an …an diesem Abend entstanden viele lustige Bilder.
Natürlich haben wir aber auch das Prager Nachtleben genau unter die Lupe genommen. Erster Anlaufpunkt war die populäre größte Disco Europas „Karlovy Lazne“ an der Karlsbrücke. In den Nächten haben wir viele Touristen aus der ganzen Welt kennen gelernt.
Am letzten Tag machten sich dreizehn erschöpfte Schüler und zwei „erholte“ Lehrer auf nach Lidice. Dort wollten wir die Gedenkstätte und das Museum besichtigen. Die moderne Ausstellung und besonders das Kinderdenkmal haben uns tief berührt und zum Nachdenken angeregt.
Nun war es aber auch schon an der Zeit, Pavel „Ahoj!“ zu sagen. Nach fünf tollen Tagen ging es mit zwei Kleinbussen wieder heimwärts nach Finsterwalde.
 
Text und Fotos Maren Lehmann und Anika Sporn