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"Eine Reise in den Süden...

 ...ist für andere schick und fein..." Das waren die Worte, die immer wieder lautstark auf der diesjährigen Toskanafahrt gesungen wurden.


Am Samstag, dem 18.09.2010, um 22:00 Uhr ging die aufregende Reise in das Dolce Vita Italiens zusammen mit den Lehrern Frau Speri, Frau Richter und Herr Biesold los. Bereits auf der Hinfahrt wurden wir mit einigen Vorträgen und italienischer Musik auf die Toskana eingestimmt. Sonntags, um 16:00 Uhr hatten wir endlich unser Ziel Marina di Bibbona erreicht. Dort bekam jede Gruppe einen Schlüssel für ihren Bungalow im „Camping Free Beach“. Alle waren sehr aufgeregt und wollten so schnell wie möglich ihre Bungalows beziehen. Ausgelassen stolzierten alle planlos durch das Camp, um ihre Unterkünfte zu finden, diese konnten jedoch erst nach einer kleinen Orientierungshilfe der Lehrer gesichtet und bezogen werden. Gleich nach einem schnellen Abendbrot für den hungrigen Magen ging es auf zum Strand, um sich in die beeindruckenden, zwei Meter hohen Wellen zu stürzen.
Am Morgen danach ging es auf in die Hauptstadt der Toskana – nach Florenz. Direkt nach der Ankunft zogen wir bei fantastischem Wetter zur Ponte Vecchio und zum Palazzo Vecchio - zwei äußerst beeindruckende Bauwerke im Stil der Renaissance, von denen wir viele Informationen in einem spannenden Vortrag erhielten. Danach liefen wir mit staunenden Augen durch die wunderschönen Gassen zum berühmten Dom „Santa Maria del Fiore“, welcher mit seiner enormen Größe und seiner achteckigen Kuppel einen bleibenden Eindruck hinterließ. Nachdem wir nun die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Florenz bestaunt hatten, konnten wir in unserer Freizeit eine leckere italienische Pizza und ein vorzügliches Eis genießen.       

Der darauffolgende Tag ging etwas ruhiger vonstatten. Wir besichtigten den archäolo­gischen Bergbaupark San Silvestro in Populonia. Bei der Führung durch das etruskische Bergwerk durchquerten wir viele kleine Gänge und Schächte, bis wir schließlich an einer kleinen Bergbahn angekommen waren, in der wir durch den Rest des Berges fuhren. An diesem Tag hatten wir viel Freizeit im Camp von Marina di Bibbona, sodass wir in Ruhe den Strand und das Meer genießen konnten. Am Abend trafen sich schließlich alle an einem Bungalow, um sich in gemütlicher Runde über das bisher Erlebte auszutauschen.
Am Mittwoch zog es uns in die wohl bekannteste florentinische Konkurrenzstadt Siena. Eine freundliche Führerin begleitete uns durch die Stadt und erklärte uns alles Wichtige über den Piazza del Campo und das berühmte Pferderennen, den Palio, den Dom Santa Maria und die älteste staatlichen Bank der Welt. Die typisch italienischen engen Gassen und die mittelalterlichen Bauten waren auch in Siena sehr eindrucksvoll. Anschließend hatten wir wieder genügend Freizeit, um auch diese Stadt persönlich etwas genauer unter die Lupe zu nehmen und einen kleinen Einkaufsbummel durch die Läden zu verüben.
Donnerstag machten wir uns auf den Weg nach Volterra, um dort eine Alabasterwerkstatt zu besichtigen und etwas über die Verarbeitung des Steines zu erfahren. Dann erkundeten wir die nicht so stark von Touristen überlaufende Stadt und waren auch hier wieder sehr überwältigt von der einzigartigen Ausstrahlung der etruskischen, römischen und mittelalterlichen Bauwerke. Ebenfalls sehr erstaunlich wie auch erschreckend war das Foltermuseum „Museo della Tortura“. Nachdem wir nun drei wunderschöne Städte Italiens gesehen hatten, wussten die meisten Schüler nicht, welche sie als die schönste ansehen sollten. Viele entschieden sich jedoch für Volterra, da sie die ruhigste und vom Tourismus am wenigsten beeinflusste Stadt ist. Der krönende Abschluss des Tages und eigentlich auch der gesamten Fahrt war die anschließende Besichtigung einer Weinkellerei in Bibbona mit gemeinsamem Abendessen und einer Weinprobe. Der hervorragende Wein sowie das absolut perfekte italienische Essen werden jedem von uns in guter Erinnerung erhalten bleiben, da es alle als idealen Abschluss der Studienfahrt empfanden.
Schon war der Tag der Abreise gekommen und es wurden noch schnell alle Bungalows auf Vordermann gebracht, damit es kein Ärger mit den Betreibern des Camps gibt. Ein letzter Zwischenstopp in Pisa wurde eingelegt, um das traditionelle Gruppenfoto zu schießen und ein letztes Mal eines der berühmtesten Bauwerke der Toskana, den schiefen Turm von Pisa, zu besichtigen.
Am Samstagmorgen nach 18 Stunden Fahrt kehrten die Schüler zurück in ihre Heimat. Nach der anstrengenden Fahrt waren alle froh, wieder zu Hause zu sein, obwohl sie auch gern noch etwas länger in der idyllischen Toskana geblieben wären. Auf dieser Fahrt konnten wir eine Menge über die italienische Lebensweise kennenlernen und erleben, dafür bedanken wir uns vor allem bei unseren drei Lehrern, aber auch bei Peter, unserem Busfahrer von der Firma Hipfner-Reisen, die diese wundervolle Fahrt ermöglichten.
 
     
 
Text Christopher Oertel / Fotos Frau Richter und Herr Biesold