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Der berühmteste Schuh der Welt - Italien

 
„Germania arrivederci e ciao Italia“ hieß es am Samstag, dem 10.09.2011, als 46 Schüler die Studienfahrt nach Sorrent und Rom antraten. Wir starteten unsere 22-stündige Reise um 14.00 Uhr mit den begleitenden Lehrern Frau Biesold, Frau Freese und Herrn Steinemann sowie den ehemaligen Schülern des Sängerstadt-Gymnasiums Paul Biesold und Christoph Habermann.
Nach einer langen und anstrengenden Fahrt mit mehreren Pausen setzten wir schließlich die ersten Schritte auf italienischen Boden. Wir wurden durch vier Vorträge im Bus zum Land, Tourismus und der italienischen Mafia auf das Leben in Italien eingestimmt und die Vorfreude stieg weiter an. Die letzten Kilometer vergingen wie im Flug, da Sorrent mit seinen engen Gassen und dem Verkehr für Aufregung sorgte. Im Feriendorf „Costa Alta“ bezogen wir unsere Bungalows und trafen uns mittags im campeigenen Restaurant zum gemeinsamen Spaghettiessen. Das sonnige Wetter lockte einen Großteil der Schüler nach dem Verzehr der italienischen Spezialität ans Meer oder an den Pool. Am späten Nachmittag fuhr die gesamte Gruppe mit der Bahn nach Sorrent und wir hatten die Möglichkeit, durch die Straßen zu schlendern. Natürlich nutzen viele die Zeit, um ein Eis zu essen und den typischen Zitronenlikör „Limoncello“ aus der Region zu verkosten und ließen so auf diese Weise den Abend ausklingen.
Der Montag begann um 9.00 Uhr mit der Abfahrt nach Pompeji. Die Führung durch die durch einen Ausbruch 79 n. Chr. verschüttete Stadt war sehr fesselnd trotz schweißtreibender Hitze. Aus diesem Grund kaufte sich die Mehrheit der Gruppe in der Mittagspause eine Kopfbedeckung, um sich vor der Sonneneinstrahlung zu schützen. Am Nachmittag erfolgte der Aufstieg auf den Vesuv, zuvor mussten jedoch erst rund 1000 Höhenmeter mit dem Bus überwunden werden. Die Fahrt war purer Nervenkitzel und der Puls stieg auf 180, da die Straße nach oben sehr schmal war und zwei Busse kaum aneinander vorbeifahren konnten. Alle fieberten mit und nach erfolgreicher Ankunft auf dem Vulkan bekam der Busfahrer einen kräftigen Applaus von uns. Die Wanderung auf dem Krater war anstrengend, aber auch ein unvergessliches Erlebnis und der Ausblick entschädigte für alles. Bevor wir wieder in den Bus stiegen, gab es noch eine Weinprobe des Weines, der an den Hängen des Vesuvs angebaut wird, zum Kosten.
Der nächste Tag führte uns bereits um 7.15 Uhr zu einem Hafen in Sorrent. Dort warteten wir auf das Boot, welches uns zur Insel Capri fuhr. Einige aus der Gruppe hatten die besondere Gelegenheit, mit einem Schnellboot zu fahren. Die Fahrzeit von 1½ Stunden wurde durch zwei Vorträge verkürzt. In diesem Jahr hatten wir das große Glück, die „Blaue Grotte“ zu besichtigen. Jeweils vier Personen stiegen dafür vor der Grotte in ein kleines Boot um, man musste sich während der Einfahrt flach ins Boot legen, um hineinzugelangen. Die singenden Bootsführer ruderten uns eine Runde in der wunderschönen, blau leuchtenden Grotte umher. Danach schipperten wir weiter und stiegen schließlich am Hafen von Capri aus. In zwei getrennten Gruppen beförderte uns der Bus ins Innere der Insel. Endlich angekommen gönnte sich jeder ein leckeres Eis und nach einer kurzen Verschnaufpause begaben sich alle zu den Gärten des Augustus. Hier wurde dann unser Gruppenbild geknipst. Anschließend lauschten wir noch einem Vortrag und den Rest des Tages konnte jeder individuell nutzen. Einige entschlossen sich, essen zu gehen, andere liefen oder fuhren zum Strand, um zu baden. Die Heimfahrt führte uns an der anderen Hälfte der Insel entlang zurück nach Sorrent. Der krönende Abschluss dieses Tages war das riesige, prachtvolle Feuerwerk am Hafen von Sorrent zu Ehren der „Heiligen Maria“.


Mittwochmorgens räumten wir unsere Zimmer und brachen um 9.00 Uhr nach Rom auf. Ungefähr gegen 13.00 Uhr kamen wir im „Camp Roma“ an und bezogen dort unsere Bungalows. Um 16.00 Uhr ging es dann mit den öffentlichen Verkehrsmitteln auf in das Herz von Rom, um 1 ½ Stunden eine Stadtrundfahrt mit dem Open Airbus zu genießen. Am Abend hatte man u.a. die Gelegenheit, die Hüften in der Disco des Camps schwingen zu lassen.

Am Donnerstag begaben wir uns zur Vatikanstadt und bekamen den ersten Eindruck durch einen Schülervortrag auf dem Petersplatz. Man hatte die Chance, unter anderem dem Petersdom und gegen Gebühr auch dessen Kuppel zu besichtigen. Entschied man sich dazu, hatte man nach 537 Stufen einen traumhaften Ausblick über die Vatikanstadt und Rom. Viele nutzten das Angebot, eine Postkarte von der vatikaneigenen Post mit Briefmarke und Stempel zu verschicken. Dann liefen wir an der Engelsburg vorbei und nach einem kurzen Zwischenstopp am Piazza Navona verbrachten wir die Mittagspause vor dem Pantheon. Schülervorträge stimmten uns auf diese Kirche ein, welche wir dann besichtigten. Der letzte Punkt des Tages war der Besuch des Trevibrunnens und nach einem Vortrag warfen wir Münzen in den Brunnen in der Hoffnung, dass sich die Legende erfüllt und wir wieder nach Rom zurückkehren. Einige Fußballbegeisterte schauten sich abends das Fußballspiel Lazio Roma vs. FC Vaslui an, andere begaben sich noch einmal ins Zentrum, u.a. um die Spanische Treppe zu besichtigen.
Der letzte Tag begann mit der Fahrt zum Kolosseum, zum Konstantinbogen und als letzten Programmpunkt zum Forum Romanum. Die vortragenden Schüler informierten uns über die wichtigsten Fakten und wir konnten anschließend die jeweilige Sehenswürdigkeit besichtigen. Zurück im Camp machten wir uns frisch für die Reise in die Heimat. So hieß es um 15.00 Uhr „arrivedercibella Italia“. Nach dem letzten Schülervortrag über das Weinland Italien wurden uns passend Weintrauen gereicht.
Wir hatten wir sehr viel Glück mit dem Wetter, dem Verkehr und den Besichtigungen, insbesondere der „Blauen Grotte“. Die Lehrer fassten am Ende die Woche sehr positiv zusammen und zum Abschied erfolgte ein großer Applaus als Dank an die Busfahrer, die Lehrer und natürlich auch an unsere tolle Gruppe. Kurz nach 8.00 Uhr kamen wir dort an, wo wir eine Woche vorher unsere Reise gestartet hatten. Nach ungefähr 3500 Kilometern freuten wir uns auf die wartenden Eltern und Freunde.
 
Jenny Weidmann