Mit Vorurteilen aufgeräumt!
Wir, die L-E-R-Schüler/-innen der Klasse 10a, nutzten dazu am 10.03.2009 die Chance, der Sonderschule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt für geistige Entwicklung „Sieben Brunnen“ einen Besuch abzustatten.
Im Vorfeld behandelten wir das Thema „Schwere Belastungen des Alltags!“ und eine Gruppe beschäftigte sich speziell mit den Problemen behinderter Menschen. Sie informierten sich bei verschiedenen Krankenkassen, waren in der Förderschule,… und machten uns besonders neugierig, mehr zu erfahren.
Nach vorheriger Absprache mit der Schulleitung bereiteten wir uns auf einen gemeinsamen Schultag vor, um die Schwierigkeiten näher kennen zu lernen, die die Kinder, ihre Eltern und Lehrer bewältigen müssen und vor allem, um unsere eigenen Vorurteile abzubauen.
Schnell war das Eis gebrochen, da wir die Schüler/-innen an diesem Tag nicht nur beobachten, sondern auch bei der Bewältigung verschiedener Aufgaben helfen durften. So waren wir z.B. im Keramikraum dabei, halfen bei der Erstellung neuer Seiten für die Schülerzeitung und spielten in den Pausen gemeinsam Tischhockey. Im Anschluss konnten wir auch noch einen Blick in alle anderen Räume der Schule (Therapiebecken, Snoezelraum, Werkräume, Hauswirtschaftsküche,…) werfen und mit Hilfe der stellvertretenden Schulleiterin noch offene Fragen klären.
Am Ende waren wir uns alle einig, dass unsere Berührungsängste natürlich, aber völlig unnötig waren.
Wir möchten uns auch auf diesem Wege noch einmal bei der Schulleitung, den Lehrerinnen und den Schülern/-innen für diesen Tag bedanken und können die folgenden Jahrgängen unserer Schule nur ermutigen, sich diesem Projekt zu stellen.
Im Namen der Gruppe
Dana Schloßhauer
Am Ende des Schuljahres 2008/09 fand ein gelungenes, fächerübergreifendes Projekt für die 9. Klassen statt!
Die Fachbereiche Geschichte, Politische Bildung, L-E-R, Religion und Deutsch erarbeiteten gemeinsam ein zweitägiges Projekt, um die Problematik der Diskriminierung von Minderheiten, der Gewalt, des Holocausts, von Gewissenskonflikten,… noch stärker zu thematisieren.
Die 35 Schüler/-innen des evangelischen Religionsunterrichts fuhren dazu mit ihrer Fachlehrerin Frau Pohle für zwei Tage in die Gedenkstätte Ravensbrück und alle anderen Schüler/-innen besichtigten am 04.06.2009 den Ort des früheren KZ Sachsenhausen.
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Gruppenfoto am Eingang der Mahn- und Gedenkstädte |
Die Opfer mahnen... |
... und lassen uns nie vergessen!!! |
Das ehemalige Lagergelände in Oranienburg, die Ausstellungen, aber auch der Film hinterließen einen bleibenden Eindruck vor allem dadurch, weil wir während der Führung offene Fragen klären konnten und uns deutlich wurde, dass dieser Ort nicht nur Zeugnis, sondern auch Opfer der Geschichte wurde. Um Zeugnisse der Vergangenheit zu beseitigen, wurden Teile des früheren Lagers durch die Nationalsozialisten zerstört oder später anderen Zwecken zugeführt. Erschreckend war auch, dass Teile der Gedenkstätte rechtsextremer Gewalt zum Opfer fielen und s
omit als Quellen unwiederbringlich verloren gingen.
Am zweiten Tag arbeiteten die 51 Schüler/-innen in 5 Gruppen unter der Anleitung ihrer Fachlehrer und Fachlehrerinnen in unserer Schule, aber auch während einer Exkursion nach Tröbitz, tiefgründiger an einem konkreten Thema.
Projektarbeit Deutsch
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Projektarbeit PB
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Projektarbeit Ges
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Projektarbeit Ges/PB
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Projektarbeit Ges/LER
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Sprachanalyse
(Vorbereitung für die Sek.II)
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Diskussion zum Umgang mit unserer Geschichte
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Regional-geschichte - Lager in u. um Finsterwalde
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Regional-geschichte/
Radtour nach Tröbitz
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Anpassung und/oder Widerstand im NS
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Anhand des Films
„Nackt unter Wölfen“ erfolgte der Vergleich der Sprache der SS-Aufseher und Häftlinge.
Unter Anwendung der neu erworbenen Kenntnisse entstanden z.B. neue Texte,…
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Anhand des Films
„Die Welle“ wurde über die Frage nachgedacht, ob sich Geschichte wiederholen kann.
Wurde die aktuelle Situation in Brdbg./ D. beleuchtet und mit einem mit einem Kommunalpolitikern über das Für und Wider des Verbots der NPD diskutiert.
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Erarbeitung:
Lagersystem des NS
(KZ, Arbeitslager, Vernichtungslager, Sonderrolle Theresienstadt)
Schwerpunkt: Regionalgeschichte
Ergebnis:
Folien für den Unterrichtseinsatz
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Vor Ort wurde die Geschichte des verlorenen Zuges aufgearbeitet.
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Anhand des Films:
„Die Fälscher“
wurde über die bes. Situation in Lagern und das Verhalten der einzelnen Personen diskutiert
Geschichtskultur/Filmanalyse
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Beide Tage zeigten, dass das Interesse der Schüler/-innen an der Geschichte geweckt und erhalten werden kann und somit lautet das Fazit aller Beteiligter: Absolut gelungen!
Die Bilder bitte anklicken!