Geschichtsprojekttage zum Nationalsozialismus

 

Am 4. Juni 2013 war es nun soweit – es ging für alle 9. Klassen im Rahmen eines gesellschaftswissenschaftlichen Projektes zum Thema „Leben in Diktaturen“ in das ehemalige Konzentrationslager Sachsenhausen in der Nähe von Oranienburg. Nach anfänglichem Regenwetter ließ sich bereits auf der Busfahrt in die Gedenkstätte die von uns bestellte Sonne blicken.

Endlich angekommen und ausgestattet mit Audio-Guides hatten wir die Möglichkeit, das Areal selbständig zu erkunden. Viele informierten sich anhand der Ausstellungen in den erhalten gebliebenen Baracken über die Abläufe und Geschehnisse hinter den Mauern des Lagers, welches die Nationalsozialisten als „Modell-KZ“ konzipiert hatten. Andere ließen einfach alles auf sich wirken. Wir haben an diesem Tag viel erfahren, gesehen und gehört – über alle legte sich deshalb eine sehr bedächtige Stimmung und es wurde nicht viel geredet, denn jeder war sich der traurigen Vergangenheit dieses Geländes bewusst. Der Tag regte zum Nachdenken an, vor allem ist es für uns schwer nachvollziehbar, wie Menschen zu solchen Taten fähig sein konnten. Der Projekttag am Montag und die Exkursion konnten vielleicht für den einen oder anderen einen Teil der entstandenen Fragen beantworten.

Ich kann den jetzigen 8. Klassen nur empfehlen, diese Exkursion im nächsten Jahr auch durchzuführen. Ein großes Dankeschön geht an unsere Lehrer, die die Projekttage organisiert und begleitet haben.

 

Text Melissa Rietz/Fotos Samira Hilbig (9 D)

 

Man vermag es sich kaum vorzustellen, wie viele Jahre ohne Familie, ohne Freunde, ohne genügend Essen vergehen können. Kein Weihnachtsfest, kein Geburtstag, aber vor allem keine Pause von der quälenden Arbeit - so erging es Tausenden von Häftlingen des ehemaligen Konzentrationslagers Sachsenhausen, welches von den vier 9. Klassen am 05. Juni 2012 im Rahmen eines Geschichtsprojektes unter Leitung von Frau Speri besucht worden ist.

Nach der Anfahrt mit dem Bus hatten wir die Möglichkeit, auf eigene Faust das Lager zu erkunden. Uns wurde nicht nur das Eintauchen in die Geschichte ermöglicht, sondern auch das Nachvollziehen der schrecklichen Schicksale unter der grausamen Willkür der Nationalsozialisten. Von Audiokommentaren begleitet, erlebten wir auf anschauliche Weise, was in diesem ehemaligen KZ vorgegangen sein muss. Für diese sehr erschütternden und bewegenden Erfahrungen möchten wir uns bei allen verantwortlichen Lehrern bedanken.

 

Text und Fotos Vanessa Ehrenberg und Julia Reichelt

 

 

 

Alle vier 9. Klassen führten am 23.06 und 24.06.2011 zwei Projekttage durch. Am 23.06.2011 fuhren die 9. Klassen nach Sachsenhausen und besucht dort die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers. Sie besichtigten diese Anlage und konnten auch nachvollziehen, wie sie zur damaligen Zeit dort gelebt haben mussten. Mit Hilfe eines Fremdenführers konnten sie sich auch zu einzelnen Gebäuden die Geschichte anhören. Unter anderem sahen die Schüler die Pathologie, die Waschräume und auch mehrere Denkmäler.

Am 24.06.2011 teilten sich die vier 9. Klassen in 8 Gruppen auf. Jede dieser Gruppen beschäftigte sich mit einem anderen Teil des Nationalsozialismus. Manche beschäftigten sich mit der Sprache. Eine andere Gruppe besuchte eine Ausstellung über das Kriegsgefangenenlager Mühlberg im Kreismuseum. Andere machten auch Exkursionen nach Zeithain und Tröbitz.

Zum Abschluss des Tages trafen die Schüler sich noch einmal in den Klassen und stellten ihre Gruppen vor.

 

Nicole Wurdel (Klasse 9 B)

 

 

Im Rahmen des 2. Projekttages der 9. Klassen machte sich eine kleine Gruppe von Schülern am 24.06.11 zur „Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain“ bei Riesa auf. Nach Bus- und Bahnfahrt sowie Fußmarsch erreichten wir die Gedenkstätte, die an die Opfer des Kriegsgefangenenlagers Zeithain zwischen 1941 und 1945 erinnert. Insgesamt starben dort zwischen 25.000 und 30.000 Gefangene an mangelnder Ernährung und katastrophalen hygienischen Bedingungen.

Wir konnten viele Einblicke in Einzelschicksale und in den Alltag des „Lagerlebens“ gewinnen. Somit war es ein sehr informativer Exkursionstag, der uns wieder zum Nachdenken über die Vergangenheit aufforderte.

Danken möchten wir Frau Neidnicht und dem Team der Gedenkstätte für die Organisation und sehr gute Durchführung unseres Projekttages. 

 

Theresia Maye (Klasse 9 B)

 

Fotos Theresia Maye, Nicole Wurdel und Frau Pukrop