England-Bericht 2012

Am Sonntag, dem 02. 09.2012 war es soweit: Die 10. Klassen des Sängerstadt-Gymnasiums Finsterwalde fuhren nach England. Nach 20 Uhr fuhren die Busse endlich Richtung Hastings ab. Es lagen 19 Stunden Busfahrt vor uns. Anfangs waren wir noch sehr laut und redeten wirr durcheinander, doch mit der Zeit wurde es ruhiger, bis uns die Müdigkeit übermannte. Alle zwei Stunden gab es eine Pause. Die Überfahrt mit der Fähre von der französischen Stadt Calais nach Dover in England blieb auch ohne Vorfälle und gegen 14.00 Uhr waren wir endlich in Hastings. Dort habe wir uns erstmals selbstständig die Stadt angeschaut und einen ersten Eindruck gesammelt, bevor wir unsere Gastfamilien kennenlernten.

 

Am Dienstag wurden wir von verschiedenen Haltestellen abgeholt: Es ging in die Hauptstadt von England – London. Von Hastings brauchte der Bus ca. 2 Stunden bis in diese Weltmetropole, wo wir dann eine sehr interessante Stadtrundfahrt machten. Wir sahen den Big Ben, das London Eye, Westminster Abey und viele weitere Sehenswürdigkeiten, die viele nur aus Büchern kannten. Danach teilten wir uns in drei Gruppen, welche entweder zu Madame Tussaud’s, zum Tower of London oder zum London Dungeon gingen. Nach dem Programm konnten wir noch auf eigene Faust die Stadt erkunden, bevor wir wieder zu unseren Gastfamilien gingen.

 

Der Mittwoch war ein sehr anstrengender wie auch anspruchsvoller Tag. Wir begannen mit der Burgerkundigung im Dover Castle. Wir liefen durch ein Museum, um uns die Geschichte anzuschauen, und durch die Burg selbst, wo es bis auf die kleinsten Einzelheiten wie im Mittelalter dekoriert war. Nach der Burgerkundigung fuhren wir mit dem Bus zu dem halbstündig entfernten Canterbury, um uns die Kathedrale anzuschauen, welche eine Pilgerstätte der anglikanischen Kirche ist. Danach bekamen wir noch eigene Zeit zur Erkundigung, um dann am Abend zu unseren Gastfamilien zurückzukehren.

 

Am nächsten Tag, unserem vorletzten in England, besichtigten wir die Steilklippen von Eastborn, die ein sehr schöner Ausgangspunkt für Gruppenbilder sind und wo man sich ein wenig wie in einem Film fühlte. Dort machten wir dann noch eine Wanderung, die zwar einen schönen Ausblick hatte, aber doch sehr anstrengend war. Danach fuhren wir mit dem Bus zurück nach Hastings und gingen in die Schmugglerhöhlen, die uns zeigten, wie man damals die Steuern einfach überging. Eigentlich ein sehr interessantes Thema, aber das Wetter außerhalb der Höhlen war (wie schon in der ganzen Woche) sonnig und warm und so manch einer konnte sich nicht auf die Höhlen konzentrieren. Kurzum: Sie waren ein wenig langweilig.

 

Am letzten Tag in England kam der Abschied von unserern Gastfamilien. Wir fuhren nochmal nach London und machten eine einstündige Bootstour auf der Themse. Danach bekamen wir zum letzten Mal die Zeit, London zu durchstreifen, welche viele mit einem Besuch in der Oxfortstreet, einer Shoppingmeile, nutzten. Zuletzt besuchten wir das Globe Theatre, welches berühmt durch den Dichter Shakespeare wurde. Es gab noch einen Besuch im London Eye, einem Riesenrad, und danach ging es nach Hause. Die Busfahrt war lang, aber viele von uns waren so erschöpft, dass sie selbst in der unmöglichsten Sitzposition schliefen. Am Samstag, um ca. 16 Uhr, konnten wir unsere Familien wieder in die Arme schließen. Die Englandfahrt war zwar spannend, informativ und spaßig gewesen, aber auch sehr stressig und anstrengend – und wir waren doch sehr froh, wieder zuhause zu sein.

 

Text und Fotos Melanie Ritter