Eindrucksvoller Exkurs in die Musikgeschichte
Am 16. Dezember 2013 bekamen die 10. Klassen des Sängerstadt-Gymnasiums Finsterwalde die Möglichkeit, im Rahmen des
Musikunterrichts eine Exkursion nach Leipzig, zur Wirkungsstätte Johann Sebastian Bachs, durchzuführen. Doch wer dachte, auf dem Ausflug entspannen zu können und dem Schulalltag zu entgehen, lag gehörig daneben. Mit kniffligen Aufgaben zur Exkursion gestalteten die Musiklehrer diese so, dass jederzeit ein gutes Konzentrationsvermögen vorausgesetzt wurde.
Die Thomaskirche stellte den Beginn des Ausflugs dar. In drei Gruppen wurden unsere Schüler durch die Einrichtungen geführt und auf witzige und informative Weise in das 18. Jahrhundert zurückversetzt. Das war unter anderem dem Fakt geschuldet, dass eine Gruppe von einem ehemaligen Thomaner selbst geführt wurde, welcher ihnen eine neue Sichtweise auf das Leben der dortigen Musiker geben konnte.
Im Bachmuseum erfuhren die Schüler auf einem zweistündigen Rundgang viel Wissenswertes aus dem Leben von Johann Sebastian Bach. Höhepunkte waren unter anderem originale Schriftstücke des Komponisten, welche dort unter höchsten Sicherheitsbedingungen ausgestellt werden.
Nach dem Rundgang stand für die Schüler eine Pause auf dem Programm, für welche sich der dortige Weihnachtsmarkt bestens eignete. In einer Stunde konnten sie so nochmals entspannen, bevor es auf die nächste Etappe des Ausflugs ging.
Im sogenannten Grassimuseum, dem größten Museum für angewandte Kunst weltweit, setzte sich die Exkursion fort. Auf dem Programm standen zwei Erlebnisse der besonderen Art, eine Führung durch die einzigartige Instrumentenvielfalt des Museums und eine „Session“ mit Improvisationsmusiker Oliver Schwerdt.
Besonders das Musizieren mit Oliver Schwerdt war für viele Musikinteressierte der Höhepunkt des Ausflugs, bot sich doch eine
einmalige Chance, mit einem bekannten Improvisationsmusiker, Autor und Musikkritiker zu experimentieren.
Schwerdt zeigte ihnen eindrucksvoll, dass sich nahezu jeder Gegenstand als Instrument verwenden lässt und Musik auch ohne Vorgaben wie Noten und Taktarten auskommt.
Staunen ließ sich auch in der Führung durch das Museum kaum vermeiden, fand man doch an nahezu jeder Ecke Instrumente, welche von großer historischer Bedeutung sind. Viele Instrumente in der Ausstellung stellen die ältesten ihrer Art dar und besitzen einen hohen kulturellen Wert.
Mit vielem neuen Wissen und neuen musikalischen Erfahrungen reisten die Schüler heim. Abschließend kann gesagt werden, dass es wohl keinen Schüler gab, dem der Ausflug nicht gefallen hatte.
Erik Krahl und Fabio Lehmann (10 D)