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Das Venedig des Nordens


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Sankt-Petersburg-Bericht 2019

Unsere Reise in Putins Lieblingsstadt startete für unsere kleine Kuschelgruppe am 01.09.2019. Pünktlich um 8.30 Uhr trafen wir, 9 Schülerinnen und Schüler sowie Frau Pukrop, Herr Heise und Frau Heise als Begleitung, uns am Flughafen Schönefeld.      
Schon die Hinreise war ein Abenteuer für sich: Zwar verlief der Flug dieses Jahr ruhig und völlig problemlos, jedoch waren selbst für unsere erfahrenen Vielflieger Visa, Gesichtskontrolle und Migrationskarte völliges Neuland. All das konnte uns natürlich nicht aufhalten und so wurden wir nach unserem zweieinhalbstündigen Flug bereits von unserer Reiseleiterin Natalia erwartet. Diese erzählte uns während unserer Woche in Russland viel Wissenswertes über Sankt Petersburg im Allgemeinen und Alexander Puschkin im Besonderen.
Während unserer Busfahrt zum Hotel „Station 19“ bestaunten viele von uns die als „Schlafstädte“ bezeichneten Wohnblocksiedlungen, den völlig verrückten Verkehr oder es wurde einfach eine Mütze Schlaf nachgeholt, der in dieser Woche allerdings keine besonders große Rolle spielte. Im Hotel angekommen, wurden wir freundlich begrüßt und konnten uns erst einmal in unseren Zimmern einrichten. Den ersten Tag ließen wir dann entspannt bei Pelmeni-Essen und Freizeit auf dem nahegelegenen Newski Prospekt ausklingen.
In den nächsten Tagen wurde die Stadt von uns auf alle nur möglichen Wege erkundet: mit dem Bus, der Metro, per Schiffstour oder, sehr zum Leidwesen unserer Beine, auch zu Fuß. Dank eines fachkundigen Schülervortrages bekamen wir einen guten Überblick über die Peter-Pauls-Festung und können nun berichten, dass sich die Hasenstatuen dort am besten für lustige Fotos eignen. Den Kanonenschuss zur Mittagszeit durften wir natürlich auch nicht verpassen und von einigen wurde er sogar mit dem Handy festgehalten. Den Wettbewerb um die ruhigste Hand gewann übrigens Herr Heise.
Die Ermitage besichtigten wir dieses Jahr auf eigene Faust und konnten so, fernab von den großen Touristenmassen, die unglaubliche Anzahl von Räumen bestaunen. Etwas kleiner, aber dafür nicht weniger schön war der Katharinenpalast, zu dem wir am nächsten Tag fuhren. Obwohl wir bei weitem nicht die einzigen dort waren, schafften wir es, für ganze fünf Minuten in dem berühmten Bernsteinzimmer zu bleiben und stellten damit wohl einen neuen Rekord unter den Russlandfahrten auf.
Ein unbestrittenes Highlight in diesen sechs Tagen war auf jeden Fall die Brückenöffnung um 1.00 Uhr morgens, die wir mit bestem Blick vom Ufer der Newa miterleben konnten. Um diese Uhrzeit fuhr zwar keine Metro mehr, allerdings konnten wir uns den 4 km langen Rückweg entlang des Newski Prospektes mit viel Gelächter und Gesprächen verkürzen.
Der Donnerstag, unser letzter richtiger Tag in der Zarenstadt, wurde aus Rücksicht auf die kurze Nacht etwas ruhiger angegangen. Bei einem Spaziergang durch den oberen und unteren Garten des Peterhofs konnte man in aller Ruhe wieder richtig wach werden. So kam auch jeder aus unserer Gruppe bei den sogenannten Scherzbrunnen auf seine Kosten. Viele schafften es trocken zur anderen Seite, zwei von uns traten die Rückfahrt allerdings mit nassen Klamotten an…
Der Tag war allerdings noch lange nicht beendet und so nutzten fast alle die Rückfahrt, um die Energie für den restlichen Tag zu tanken. Manch einem gelang das sogar ein bisschen zu gut, sodass wir mitten im russischen Museum bemerkten, der Bus war natürlich schon lange wieder weg, dass ein Schüler unserer Gruppe den Ausstieg schlichtweg verschlafen hatte. Dank Natalias Hilfe, der Kooperation unseres Busfahrers Konstantin und den unumstrittenen Übersetzungskünsten einer gewissen App konnte die Wiedervereinigung jedoch schon wenige Minuten später stattfinden.
Die letzte Freizeit unserer Studienfahrt nutzten wir noch einmal ausgiebig: Die einen gingen sich endlich den heißersehnten und vieldiskutierten Wodka kaufen, die anderen machten eine Tour durch den Untergrund Sankt Petersburg und erkundeten die schönsten Metrostationen. Trips durch diverse andere Souvenirläden durften auch nicht fehlen. Den letzten Abend ließen wir in gemeinsamer Runde ausklingen. Das traditionelle Quiz, was am Ende jeder Russlandreise stattfindet, wurde in diesem Jahr von Arne gewonnen.
Der Freitag, unser Abreisetag, begrüßte uns passenderweise mit kalten 15 Grad und Regen. Trotz des schlechten Wetters brachte der Busfahrer uns, Natalia und unser Gepäck sicher zum Flughafen, wo wir schon Abschied von unserer schönen Woche in der Stadt an der Newa nehmen mussten. Den Rückflug überstanden wir alle ohne Probleme, schließlich hatten jetzt alle genügend Erfahrung.
Abschließend möchten wir uns noch bei Frau Pukrop für diese unglaubliche Reise bedanken und können uns den Worten unserer Reiseleiterin nur anschließen: Sankt Petersburg ist einfach einmalig! 

Text Sophie Weinert/Fotos Frau Pukrop